Japanische Übersetzervereinigung äußert Bedenken über KI in Manga-Localization

Japanische Übersetzer äußern Vorsicht in Bezug auf den kürzlichen Anstieg der Manga-Lokalisierung, die durch künstliche Intelligenz unterstützt wird. Der Japanische Übersetzerverband (JAT), eine Organisation, die auf Japanisch-Englische Übersetzungen spezialisiert ist, hat potenzielle Bedenken hervorgehoben, nachdem ein beträchtlicher Betrag in die KI-Übersetzung investiert wurde.

Die japanische Firma Orange Inc. hat eine hohe Summe von 2,92 Milliarden Yen gesichert, um ihre Manga-Übersetzungsoperationen ins Englische mithilfe künstlicher Intelligenz zu verbessern. Zu den Investoren gehört Shogakukan, ein führender Verlagsriese Japans. Mit diesen Mitteln strebt Orange an, das Tempo der Manga-Lokalisierung um das Fünffache zu steigern und die Übersetzung von rund 500 Titeln pro Monat anzustreben. Dieses ehrgeizige Ziel soll durch die weitere Entwicklung von Factory, ihrem proprietären Manga-Lokalisierungs- und Übersetzungstool, und den Start von Emaqi, einer Plattform, auf der englischsprachige Leser übersetzte Mangas genießen können, verfolgt werden.

Die Überprüfung des JAT rührt aus einer laufenden Debatte über die Rolle der künstlichen Intelligenz in der Übersetzung. Die Organisation weist darauf hin, dass KI in ihrer aktuellen Form noch nicht die hohen Qualitätsstandards erfüllt, die erforderlich sind, um den nuancierten kulturellen Kontext und die wichtigen Charaktereigenschaften, die in Manga entscheidend sind, zu vermitteln.

Darüber hinaus geht der JAT auf die Möglichkeit ein, dass anfängliche KI-Übersetzungen, gefolgt von menschlicher Korrektur, ein unterbezahltes Unterfangen sein könnten, das als geringfügige Korrekturen getarnt ist, anstatt als vollwertige Übersetzungsarbeit, eine Praxis, die an die Ausbeutung von Nicht-Muttersprachlern in der Vergangenheit erinnert.

Brancheninsider haben pragmatisch vorgeschlagen, dass KI möglicherweise mit den Bemühungen von Fan-Übersetzungen konkurrieren könne, die einer wachsenden internationalen Nachfrage nach Manga gerecht werden. Diese Arbeiten umfassen oft weniger bekannte Autoren und Debütanten, deren Werke selten ein globales Publikum erreichen. Derzeit werden nur etwa zwei Prozent aller in Japan veröffentlichten Mangas für internationale Leser übersetzt.

Während eine Zukunft ohne KI in der Übersetzung unwahrscheinlich erscheint, mit Übersetzungsdiensten, die sich in den letzten Jahren drastisch verbessert haben, besteht die Hoffnung, dass künstliche Intelligenz ein unterstützendes Werkzeug für menschliche Übersetzer wird, anstatt diese zu ersetzen. Diese kollegiale Vision zwischen KI und menschlicher Expertise in der Übersetzungsbranche könnte jedoch auch Wunschdenken sein.

Bei der Diskussion über das Thema Japanischer Übersetzerverband äußert Bedenken bzgl. KI in der Manga-Lokalisierung ergeben sich neben wichtigen Fragen auch wesentliche Herausforderungen und Kontroversen.

Wichtige Fragen und Antworten:
Was sind die Hauptbedenken des JAT in Bezug auf KI in der Manga-Lokalisierung? Der JAT befürchtet, dass KI noch nicht in der Lage ist, den nuancierten kulturellen Kontext und die Charakterentwicklung, die in Manga wesentlich sind, angemessen einzufangen. Darüber hinaus machen sie sich Sorgen, dass KI-gestützte Übersetzungen zu Unterbezahlung und Misshandlung von menschlichen Übersetzern führen könnten, die mit der Korrektur und Verbesserung von KI-Ergebnissen betraut sind.
Kann KI mit den Bemühungen von Fan-Übersetzungen mithalten? Während einige Brancheninsider glauben, dass KI möglicherweise den Umfang von Fan-Übersetzungen erreichen könnte, insbesondere bei weniger bekannten Werken, bleibt abzuwarten, ob KI das gleiche Qualitätsniveau und kulturelle Sensibilität wie engagierte Fans erreichen kann.

Wichtige Herausforderungen: Sicherstellen, dass KI die kulturellen Nuancen und einzigartigen Charaktereigenschaften von Manga angemessen verarbeiten kann. Skepsis innerhalb der Übersetzergemeinschaft überwinden und die ethischen Auswirkungen auf Arbeitsbelastung und Vergütung von menschlichen Übersetzern angehen.

Kontroversen: Es gibt eine Debatte darüber, ob KI menschliche Übersetzer unterstützen oder letztendlich ersetzen wird. Darüber hinaus besteht die ethische Frage, ob die Rolle der menschlichen Übersetzer abgewertet wird, wenn KI-Übersetzungen trotz möglicher Mängel als „gut genug“ angesehen werden.

Vor- und Nachteile:
Vorteile:
– KI kann das Tempo der Manga-Lokalisierung dramatisch erhöhen und mehr Titel einem globalen Publikum zugänglich machen.
– Kosteneffizienz für Verlage, da KI die Ausgaben für menschliche Übersetzungsteams reduzieren könnte.
– Obskure oder Nischen-Mangatitel könnten internationalen Lesern vorgestellt werden, was potenziell zu gesteigerten Verkäufen und Leserschaft führen könnte.

Nachteile:
– KI könnte es versäumen, Übersetzungen zu liefern, die die Tiefe, den Humor und den kulturellen Kontext des Originals vermitteln.
– Risiko, menschliche Übersetzer unterzubezahlen und zu unterbewerten, wodurch der Übersetzungsberuf geschädigt werden könnte.
– Die Abhängigkeit von KI könnte Investitionen in die Ausbildung und Anstellung qualifizierter menschlicher Übersetzer entmutigen, was zu einem Verlust an Fachwissen in der Branche führen könnte.

Eine verwandte und seriöse Quelle für weitere Informationen zu diesem Thema könnte die offizielle Website des Japanischen Übersetzerverbandes sein, die weitere Einblicke in deren Positionen und Aktivitäten bieten kann: Japanischer Übersetzerverband. Bitte beachten Sie, dass der bereitgestellte Link allgemein ist und auf die Hauptdomain ohne spezifische Verweise zum Thema des Artikels verweist.

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