Künstliche Intelligenz soll die Einnahmen der Banken um Billionen steigern.

Künstliche Intelligenz (KI) könnte laut einer aktuellen Studie von Roland Berger bis zum Jahr 2030 den globalen Umsatz im Bankensektor um fast eine Billion Dollar steigern. Der Einsatz von KI-Technologien soll die Geschäftsabläufe erheblich verbessern, Preistrategien optimieren und insgesamt die Kundenerfahrung verbessern, was zu bemerkenswerten Umsatzsteigerungen führt. Darüber hinaus wird prognostiziert, dass Betriebs- und risikobezogene Kosten um bis zu 30% sinken, vorausgesetzt, das Potenzial von KI wird erkannt und genutzt.

Roland Berger hat über fünfzig praktische Anwendungsfälle für KI im Bankensektor identifiziert. Von Einzelhandelsbankdienstleistungen bis hin zur Vermögensverwaltung und -beratung sollen kundenzentrierte KI-Anwendungen das Wachstum fördern und die Kundenzufriedenheit steigern.

Bei der Bewältigung von Büroaufgaben mittlerer Ebene zeigt KI eine bemerkenswerte Leistung beim Erkennen und Verhindern von Finanzbetrug, insbesondere bei Bemühungen zur Geldwäschebekämpfung. Die Cybersicherheit und Cyberresilienz sind bereits zwei Bereiche, die von den Vorteilen profitieren, die KI bietet. Weitere Anwendungen wie die Automatisierung von Backoffice-Prozessen, einschließlich Zahlungs- und IT-Operationen, sowie die Datenextraktion und Dokumentenverarbeitung stellen klare Ziele für die KI-Implementierung dar.

Die Unternehmensberatung betonte jedoch auch die Notwendigkeit für Finanzdienstleistungsorganisationen, neue Risiken und Unsicherheiten zu bewältigen, die aus der Verbreitung von KI-Systemen resultieren.

Die in den letzten zwei Jahren beobachteten raschen technologischen Fortschritte sollen sich weiter beschleunigen. Roland Berger erinnerte an eine Umfrage von Bankvorständen, die auf einen entscheidenden Wendepunkt bis Ende 2025 hinweist, an dem Banken, die KI schnell übernehmen, beträchtliche Vorteile realisieren zu beginnen werden.

Schlüsselfragen und Antworten:

Wie hoch wird der prognostizierte Anstieg des globalen Umsatzes im Bankensektor aufgrund von KI bis 2030 sein?
KI soll den globalen Umsatz im Bankensektor bis zum Jahr 2030 um fast eine Billion Dollar steigern.

Wie wird KI zu Kostensenkungen im Bankwesen beitragen?
KI soll dabei helfen, Betriebs- und risikobezogene Kosten um bis zu 30% zu senken, indem die Effizienz verbessert und Aufgaben automatisiert werden.

Mit welchen Herausforderungen sind Banken bei der Implementierung von KI-Systemen konfrontiert?
Finanzdienstleistungsorganisationen müssen neue Risiken und Unsicherheiten, wie z. B. ethische Erwägungen, Datenschutz und die Anpassung an bestehende regulatorische Rahmenbedingungen, bewältigen.

Herausforderungen und Kontroversen:
Die Implementierung von KI im Bankensektor birgt verschiedene Herausforderungen, darunter:

Datenschutz und -sicherheit: Banken müssen sicherstellen, dass KI-Systeme den Datenschutzgesetzen entsprechen und die Privatsphäre der Kunden nicht gefährden.
Regulatorische Einhaltung: Da die Entscheidungsprozesse von KI komplex und undurchsichtig sein können, müssen Banken sicherstellen, dass diese Systeme transparent und rechenschaftspflichtig sind, um die Aufsichtsbehörden zufrieden zu stellen.
Arbeitsplatzverlagerung: Es gibt Bedenken, dass KI Aufgaben automatisiert, die traditionell von Menschen ausgeführt wurden, was möglicherweise zu Arbeitsplatzverlusten führen kann.
Voreingenommenheit und Fairness: KI-Systeme könnten unbeabsichtigt Vorurteile, die in den Trainingsdaten vorhanden sind, verbreiten und zu einer ungerechten Behandlung von Kunden führen.

Vorteile von KI im Bankwesen:

Verbesserter Kundenservice: KI-gesteuerte Chatbots können rund um die Uhr Kundensupport und individuelle Finanzberatung bieten.
Verbesserte Betrugserkennung: KI-Algorithmen können Transaktionsmuster analysieren, um betrügerische Aktivitäten effektiver als Menschen zu erkennen und zu verhindern.
Operative Effizienz: Die Automatisierung von Routineaufgaben kann Kosten senken und Prozesse wie Kreditgenehmigungen beschleunigen.
Risikomanagement: KI kann Banken helfen, Risiken zu bewerten und zu managen, indem sie große Datenmengen analysieren, um bessere Entscheidungen zu treffen.

Nachteile von KI im Bankwesen:

Anfangskosten: Die Integration von KI-Technologie erfordert erhebliche anfängliche Investitionen in Hardware und Software.
Mangel an menschlichem Einfühlungsvermögen: Eine übermäßige Abhängigkeit von KI könnte zu einer verringerten persönlichen Interaktion und möglicherweise zu Auswirkungen auf Kundenbeziehungen führen.
Technologische Arbeitslosigkeit: KI könnte Arbeitskräfte verdrängen, was eine Notwendigkeit zur Umschulung und möglicherweise zu sozialen Störungen schafft.
Modellrisiko: Falsche oder voreingenommene KI-Modelle könnten zu falschen Entscheidungen und finanziellen Verlusten führen.

Für weitere Informationen und Entwicklungen in der KI-Branche können Sie die folgenden Links besuchen:

Roland Berger
Artificial Intelligence Institute

Die Integration und der Einfluss von KI im Bankensektor stehen kurz davor, den Sektor auf Weise zu transformieren, die zu erheblichen Vorteilen führen können, jedoch auch mit erheblichen Herausforderungen einhergehen, die sorgfältig gemanagt werden müssen.

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