Künstliche Intelligenz verändert das Cybersicherheitsbild

KI als ein Spielveränderer der Cybersicherheit

Künstliche Intelligenz (KI) hat sich als ein signifikanter Faktor im Bereich der Cybersicherheit etabliert und führt eine Transformation an, wie Unternehmen ihre digitalen Infrastrukturen verteidigen. Fortgeschrittene Technologien geben Cyberkriminellen die Werkzeuge für anspruchsvollere und zahlreichere Angriffe. Allerdings erweisen sich dieselben Technologien für Unternehmen als vorteilhaft, indem sie eine Vielzahl von Cybersicherheitsaufgaben von Datenschutz bis zur schnellen Erkennung und Neutralisierung von Bedrohungen erleichtern.

Dringender Bedarf zur Anpassung

Angesichts sich entwickelnder Herausforderungen im Bereich Cybersicherheit prognostiziert Gartner einen Anstieg der globalen Ausgaben für IT-Sicherheit und Risikomanagementlösungen, die bis 2024 voraussichtlich auf 215 Milliarden Dollar steigen werden. Diese Zahl bedeutet eine Steigerung von 14,3% gegenüber 2023 und wird durch Faktoren wie weit verbreitete Cloud-Adoption, den Anstieg hybrider Arbeitsmodelle, das plötzliche Aufkommen generativer KI sowie sich ändernde regulatorische Landschaften vorangetrieben. Beispielsweise erfordert die NIS2-Direktive der Europäischen Union, dass Unternehmen ihre IT-Sicherheitsposturen überprüfen und stärken.

Neue Richtlinien erfordern stärkere Verteidigung

Die NIS2-Direktive schreibt vor, dass mittelgroße und große Unternehmen in kritischen Sektoren ihre Cybersicherheit verbessern müssen. Sie verlangt von ihnen sowohl technologische als auch organisatorische Überprüfungen, die Einrichtung von Incident-Response-Teams, die kontinuierliche Schulung ihrer Mitarbeiter und die Implementierung einer umfassenden Risikomanagementstrategie zur Bewältigung von Bedrohungen.

Bekämpfung von Maschinen mit Maschinen

Zsolt Hargitai, der lokale Business Development Manager bei Micro Focus (OpenText), plädiert für Automatisierung und KI als Verbündete bei der Einhaltung strenger Vorschriften und komplexer Herausforderungen. In den letzten Jahren haben automatisierte Systeme, die von KI unterstützt werden, eine überlegene Effizienz in vielen Aufgaben gezeigt, die zuvor von Menschen erledigt wurden. In der Cybersicherheit ist es daher vernünftig, bestimmte Aspekte Maschinen zu übertragen und menschliche „natürliche Intelligenz“ nur für kritische Überwachung und Verifikation einzusetzen.

Cyberkriminelle verlassen sich zunehmend auf KI und Automatisierung, und von Maschinen geführte Angriffe können nicht mehr allein durch menschliche Anstrengungen bekämpft werden. Da die Auseinandersetzungen im Cyberspace überwiegend maschinell orientiert sind, werden Unternehmen dazu aufgefordert, ihre Verteidigung den fortschrittlichsten und raffiniertesten verfügbaren Lösungen zu überlassen.

Wichtige Fragen und Antworten:

1. Wie wird KI in der Cybersicherheit eingesetzt?
KI wird in der Cybersicherheit für eine Vielzahl von Aufgaben wie Bedrohungserkennung, automatisierte Reaktionen, Verhaltensanalysen, Betrugsbekämpfung und mehr eingesetzt. Sie hilft dabei, Muster und Anomalien zu identifizieren, die auf eine Cybersicherheitsbedrohung hinweisen könnten, welche dann neutralisiert werden kann, bevor Schaden entsteht.

2. Was sind die Hauptprobleme bei der Integration von KI in die Cybersicherheit?
Eines der Hauptprobleme ist die Qualität und Menge der Daten, die erforderlich sind, um KI-Modelle effektiv zu trainieren. KI-Systeme benötigen große Datenvolumen, um daraus zu „lernen“ und können schlechte Leistungen erbringen, wenn sie auf unzureichenden oder voreingenommenen Datensätzen trainiert werden. Eine weitere Herausforderung besteht darin, sicherzustellen, dass die KI selbst vor potenziellen Angreifern geschützt ist, die versuchen könnten, diese Systeme zu manipulieren oder zu umgehen.

3. Gibt es Kontroversen im Zusammenhang mit KI in der Cybersicherheit?
Kontroversen umfassen Fragen des Datenschutzes, da KI-Systeme oft sensible Daten verarbeiten. Darüber hinaus besteht die Sorge über die Erstellung von KI-gesteuerten Angriffen, die möglicherweise schwer zu erkennen und mit traditionellen Methoden zu verteidigen sind. Auch das Potenzial für Arbeitsplatzverdrängung ist ein umstrittenes Thema, mit der Angst, dass KI menschliche Cybersicherheitsexperten ersetzen könnte.

Vor- und Nachteile:

Vorteile:
– Erhöhte Effizienz bei der Erkennung und Reaktion auf Bedrohungen
– Reduzierung menschlicher Fehler
– Skalierbarkeit von Sicherheitsmaßnahmen, da KI große Datenvolumen schneller analysieren kann als Menschen
– Verbesserte Fähigkeit, neuartige oder komplexe Angriffe mit Hilfe von maschinellem Lernen zu erkennen

Nachteile:
– Potenzial für falsch-positive Ergebnisse, die zu vergeudeten Ressourcen oder übersehenen Bedrohungen führen können
– Die Notwendigkeit großer, hochwertiger Datensätze für optimales Training von KI-Modellen
– Die Implementierung und Wartung von KI-Cybersicherheitswerkzeugen kann teuer sein
– Das Risiko, dass Angreifer KI nutzen, um ausgefeilte Angriffsmethoden zu entwickeln

Hauptprobleme:
– Sicherstellung, dass die KI-Systeme mit aktuellen Bedrohungsdaten auf dem neuesten Stand gehalten werden
– Ausbalancieren zwischen Automatisierung und menschlicher Aufsicht
– Adressierung ethischer Bedenken bezüglich Datenschutz und Datensicherheit
– Verhinderung, dass die KI-Systeme von Angreifern kompromittiert werden

Verwandte Links:
Gartner für Forschung zu IT- und Cybersicherheitstrends
Europäische Union für Informationen zur NIS2-Direktive und Cybersicherheitsvorschriften innerhalb der EU
Micro Focus (OpenText) für Einblicke in KI-gestützte Sicherheitslösungen des im Artikel erwähnten Unternehmens

The source of the article is from the blog bitperfect.pe

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