Für umfassende Gesetzgebung für KI und Robotik im Gesundheitswesen eintreten

Juristen der Universität Alicante in Spanien haben die dringende Notwendigkeit umfassender Gesetze zur Bewältigung von Schäden durch künstliche Intelligenz und Robotik im Gesundheitswesen hervorgehoben. Diese Forderungen wurden angesichts der zunehmenden Integration fortschrittlicher Technologien wie diagnostischer Robocalls und operativer Roboter in medizinische Praktiken erhoben, die zwar vorteilhaft sind, aber auch Risiken wie Personenschäden und Verletzungen der Privatsphäre bergen.

Während eines vom Zivilrechtsdepartement der Universität organisierten Seminars analysierten Experten, wie sich die neuen europäischen Vorschriften zur künstlichen Intelligenz auf diese Technologien auswirken könnten. Sie betonten das Potenzial für Zwischenfälle, die aus verschiedenen Szenarien resultieren könnten, von Systemfehlern bis hin zu Cyberangriffen.

Der Zivilrechtsprofessor Óscar Monje von der Universität Deusto verdeutlichte die rechtlichen Komplexitäten, indem er darauf hinwies, dass die Liste der möglichen haftbaren Parteien umfangreich ist. Sie könnte den Programmierer, den Hersteller, den die Gerätschaft bedienenden Chirurgen, den Besitzer des Systems oder sogar das Gerät selbst umfassen, wenn es über ein gewisses Maß an Autonomie verfügt.

Raquel Luquín, Zivilrechtsprofessorin an der öffentlichen Universität von Navarra, betonte, dass diejenigen, die von diesen Technologien profitieren, auch die Verantwortung für die damit verbundenen Risiken tragen sollten. Sie plädierte für ein System strenger Haftung und Solidarität zwischen den beteiligten Parteien.

Datenschutz und Datensicherheit bleiben bedeutende Anliegen, wobei Informatikexperten wie Juan Carlos Trujillo daran arbeiten, Datenschutzgesetze mit dem Bedarf an umfangreicher Datensammlung zur Erstellung von Algorithmen in Einklang zu bringen, beispielsweise solchen, die für die Erkennung von Aufmerksamkeitsdefizitstörungen bei Kindern entwickelt wurden.

Diese Entwicklungen unterstreichen die Notwendigkeit transparenter Systeme zur Nachverfolgung von Fehlern und eines rechtlichen Rahmens, der mit den technologischen Fortschritten in der Medizin Schritt halten kann, um die Rechenschaftspflicht und die Sicherheit der Patienten zu gewährleisten.

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