Der Weg nach vorne: Nvidia und die Zukunft der AI-Chips

Nvidia unter der Führung seines CEO Jensen Huang hat sich als führender Anbieter von künstlichen Intelligenzchips in der Technologiewelt etabliert. Während das Unternehmen sich darauf vorbereitet, seine neuen Flaggschiffprodukte auf seiner jährlichen Entwicklerkonferenz vorzustellen, stellen sich Fragen nach der Langlebigkeit von Nvidias Herrschaft.

Die Konferenz, die die erste seit der Pandemie persönlich abgehalten wird, soll 16.000 Teilnehmer anlocken, doppelt so viele wie 2019. Mit einer Marktkapitalisierung, die im Februar über 2 Billionen Dollar erreichte, rückt Nvidia nun näher an die Position des zweitwertvollsten Unternehmens an der Wall Street heran, knapp hinter Microsoft und überholend Apple.

Analysten prognostizieren, dass Nvidias Umsatz in diesem Jahr um beeindruckende 81% steigen wird und 110 Milliarden Dollar erreichen wird, da Unternehmen seine leistungsfähigen Chips für verschiedene künstliche Intelligenzanwendungen übernehmen. Dies ist doppelt so hoch wie die Umsatzprognose für Intel, den dominierenden Chiphersteller im Zeitalter des Personal Computers. Die Frage ist nun, ob Nvidia seinen Vorteil im AI-Computing nutzen kann, um seine langfristige Dominanz im sich ständig weiterentwickelnden Computerbereich aufrechtzuerhalten.

Im Mittelpunkt von Nvidias Strategie für die Zukunft steht die bevorstehende Veröffentlichung seines nächsten hochwertigen AI-Prozessors der nächsten Generation, der voraussichtlich den Namen B100 tragen wird. Dieser Chip wird Nvidias AI-Systeme antreiben und voraussichtlich ab später in diesem Jahr verfügbar sein. Die derzeitige Nachfrage nach Nvidias AI-Chips übersteigt bei weitem das Angebot, wodurch Softwareentwickler mehrere Monate warten müssen, um KI-optimierte Computer bei Cloud-Anbietern nutzen zu können.

Obwohl Nvidia noch keine Preisdetails bekannt gegeben hat, rechnen Branchenexperten damit, dass der B100 teurer sein wird als sein Vorgänger, der für über $20.000 verkauft wird. Trotz eines bemerkenswerten Anstiegs des Aktienwerts um 83% im Jahr 2021 und einer Verdreifachung seines Wertes im Vorjahr ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis von Nvidia von 58 auf 34 gesunken. Dieser Rückgang ist auf die zunehmend optimistischen Schätzungen der Analysten über die zukünftigen Gewinne des Unternehmens zurückzuführen. Wenn sich diese Prognosen als zu ehrgeizig erweisen sollten, könnte die Aktie von Nvidia einen bedeutenden Rückschlag erleiden.

Der Bernstein-Analyst Stacy Rasgon äußert Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit der finanziellen Leistung von Nvidia aufgrund des schnellen Wachstums seiner Zahlen. Mit der Einführung neuer leistungsstarker Produkte zu Premiumpreisen hat Nvidia jedoch das Potenzial, seinen Markteinfluss auszuweiten und seine Position fester zu festigen.

Zusätzlich soll Nvidias Software namens CUDA während der Konferenz mehrere Updates erhalten. CUDA bietet Entwicklern Werkzeuge, um ihre KI-Programme auf Nvidias Chips auszuführen, was es schwieriger macht, auf Alternativen von Wettbewerbern wie Advanced Micro Devices, Microsoft und Google umzusteigen. Die Erweiterung von Nvidias Chip- und Softwareangeboten als Cloud-Service wird auch von Analysten genau beobachtet.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist Nvidias Position auf dem chinesischen Markt. Aufgrund der Restriktionen der US-Regierung hat China keinen Zugriff mehr auf Nvidias fortschrittlichste Chips. China hat jedoch reagiert, indem es Chips von Huawei Technologies Co entwickelt, die mit der Leistung von Nvidias A100-Chip aus dem Jahr 2020 konkurrieren. Trotz dieser Konkurrenz hat China bisher noch keinen Chip produziert, der Nvidias aktuellen Flaggschiff, den H100, erreicht. Analysten glauben, dass der bevorstehende B100 den Abstand zwischen Nvidia und seinen chinesischen Konkurrenten weiter vergrößern und damit das Unternehmen stärken wird.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

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