Die Rolle von Künstlicher Intelligenz im Kampf gegen Behördenbetrug

Der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) hat eine entscheidende Rolle im Kampf gegen Behördenbetrug eingenommen, indem britische und US-amerikanische Sanktionsdaten in das Betrugsbekämpfungstool der Regierung, bekannt als Single Network Analytics Platform (SNAP), integriert wurden. Diese Aktualisierung unterstützt bei der Identifizierung verdächtiger Netzwerke, Aktivitäten und Benutzer, die einer weiteren Untersuchung wegen organisierter Kriminalität und Sanktionsevasion bedürfen.

Zu den neuesten Ergänzungen von SNAP gehören drei neue Datensätze. Erstens umfassen sie 18.000 britische und US-amerikanische sanktionierte Einrichtungen, auch solche, die nach der Invasion Russlands in die Ukraine verhängt wurden. Zweitens werden 1.000 World Bank-Ausschlüsse eingefügt, die Einrichtungen von World Bank-Verträgen ausschließen. Schließlich sind 647.000 britische ruhende Unternehmen ohne Einkommen enthalten.

Durch die Einbeziehung dieser neuen Daten werden öffentliche Einrichtungen besser in der Lage sein, betrügerische Ansprüche auf öffentliche Gelder zu erkennen, beispielsweise solche, die durch Verträge, Zuschüsse und Darlehen geltend gemacht werden.

SNAP wurde 2023 vom Public Sector Fraud Authority in Zusammenarbeit mit Quantexa, einem führenden KI-Technologieunternehmen aus Großbritannien, eingeführt. Das Tool wird regelmäßig mit neuen Datensätzen aktualisiert, um die Fähigkeit der Regierung zur Erkennung von Betrug im öffentlichen Sektor kontinuierlich zu verbessern.

Um ihre Bemühungen weiter zu verstärken, plant die Regierung, mehrere KI-Entwicklungsprojekte im kommenden Jahr zu starten. Eines dieser Projekte wird KI einsetzen, um Einheiten zu identifizieren, die wiederholt Unternehmen registrieren und in den Konkurs schicken, um Schuldenzahlungen zu umgehen – allgemein als ‚phoenixing‘ bezeichnet. Alle KI-Entwicklungsprojekte werden einer rigorosen Prüfung im Rahmen des Generative AI Frameworks der Regierung durch den Public Sector Fraud Authority unterzogen.

Die Entschlossenheit der Regierung, gegen Betrug vorzugehen, wird zusätzlich durch die Entscheidung des Schatzamtsministers unterstrichen, £34 Millionen in die Erweiterung des Public Sector Fraud Authority zu investieren. Diese Investition wird die Entwicklung zusätzlicher Betrugsbekämpfungswerkzeuge in Zusammenarbeit mit der Regierungsinitiative für Künstliche Intelligenz (i.AI) erleichtern. Diese Initiativen sollen den Steuerzahlern während des nächsten Haushaltsprüfungszeitraums £100 Millionen ersparen.

Baroness Neville-Rolfe DBE CMG, Staatsministerin im Kabinett, betont die Entschlossenheit der Regierung, Technologie als Frontlinie im Kampf gegen Betrug einzusetzen, um das Geld der Steuerzahler zu schützen. Die Einbeziehung von Sanktions- und Ausschlussdaten in das KI-Betrugsbekämpfungstool ermöglicht die Identifizierung organisierter Netzwerke, die öffentliche Gelder ausbeuten. Darüber hinaus wird die fortlaufende Investition der Regierung in Betrugstechnologie und die bevorstehenden Entwicklungsprojekte unter Verwendung von KI ihre Fähigkeit zur Erkennung und Verhinderung von Betrug im öffentlichen Sektor weiter stärken.

Die Strategie der Regierung zur Bekämpfung von Betrugsfunktionen 2024-2027 wird ebenfalls heute vom Public Sector Fraud Authority veröffentlicht. Dieses umfassende sektorenweite Dokument umreißt wichtige Ziele für über 300 Regierungsabteilungen und öffentliche Einrichtungen. Diese Ziele umfassen die Unterstützung und Entwicklung von Personal, die effektivere Nutzung von Daten und Technologie, die Einbettung von Präventionsmaßnahmen, gezielte Maßnahmen gegen Betrüger und die Erzielung kulturübergreifender Veränderungen. Die Strategie verpflichtet sich auch zur Erweiterung von Datenfreigabe-Frameworks und zur Implementierung modernster analytischer Werkzeuge, einschließlich SNAP.

Im Januar veröffentlichte der Public Sector Fraud Authority, dass durch eine Datenfreigabe-Pilotstudie, ermöglicht durch den Digital Economy Act 2017, Betrug in Höhe von £99,5 Millionen im Zusammenhang mit der Pandemie identifiziert wurde. Diese Pilotstudie war eine von über 100 durchgeführten Studien mit 70 Kommunalverwaltungen und 17 Regierungsabteilungen seit 2018. Die neue Strategie beabsichtigt, in den kommenden Jahren weitere Pilotprojekte zu starten.

Mark Cheeseman OBE, Chief Executive des Public Sector Fraud Authority, begrüßt die Investition des Schatzamtsministers in innovative Techniken zur Erkennung und Verhinderung von Betrug. Die erhöhten Mittel ermöglichen es der Behörde, proaktiver kriminelle Aktivitäten zu identifizieren und Ressourcen für essentielle öffentliche Dienste freizugeben. Die Ergänzung von Sanktionsdaten in SNAP bietet einen umfassenden Überblick über Netzwerke und Einrichtungen, die sich an Sanktionsumgehung und potenziellem Betrug gegen Steuerzahler beteiligen. Diese Informationen können dann von den entsprechenden Behörden genutzt werden, um Überprüfungen durchzuführen und erforderliche Maßnahmen zu ergreifen.

Veröffentlicht am 14. März 2024

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