EU Plant bahnbrechende KI-Regulierungen

Die EU-Parlamentarier stehen kurz davor, umfassende Vorschriften zu verabschieden, die das Feld der künstlichen Intelligenz betreffen, einschließlich Systemen wie OpenAI’s ChatGPT. Die vorgeschlagenen Regeln, erstmals im Jahr 2021 eingeführt, sollen ein Gleichgewicht zwischen dem Schutz der Bürger vor potenziellen Risiken und der Förderung von Innovationen herstellen.

Die jüngste Einführung von OpenAI’s ChatGPT, unterstützt von Microsoft, hat ein breites Interesse an der Entwicklung von KI-Software geweckt. Es gibt jedoch auch verstärkte Bedenken hinsichtlich des möglichen Missbrauchs und der negativen Auswirkungen. Angesichts des Bedarfs an Aufsicht verfolgt die „KI-Verordnung“ der EU einen risikobasierten Ansatz und setzt strengere Anforderungen für KI-Systeme mit hohem Risiko.

Unter diesen Vorschriften müssen Anbieter von Hochrisiko-KI-Technologien umfassende Risikobewertungen durchführen und sicherstellen, dass ihre Produkte den rechtlichen Vorgaben entsprechen, bevor sie sie der Öffentlichkeit zugänglich machen. Der für den Binnenmarkt zuständige EU-Kommissar Thierry Breton betonte, dass der von den Vorschriften gewählte Ansatz angemessen und auf minimale Regulierung ausgelegt sei, während gleichzeitig ein verantwortungsbewusster Einsatz von KI gewährleistet werde.

Die „KI-Verordnung“ der EU hat weithin Anerkennung gefunden und Europa als weltweiten Vorreiter für vertrauenswürdige KI positioniert. Die Mitglieder des Europäischen Parlaments, Dragos Tudorache und Brando Benifei, haben erfolgreich die Verabschiedung des Gesetzes vorangetrieben, und Tudorache feierte die rechtzeitige Maßnahme der EU und sagte: „Die EU hat geliefert. Kein Wenn, kein Aber, keine spätere Zeit.“

Verstöße gegen die Vorschriften könnten zu erheblichen Geldstrafen führen, die je nach Art des Verstoßes und der Größe des betroffenen Unternehmens zwischen 7,5 Millionen und 35 Millionen Euro (8,2 Millionen bis 38,2 Millionen US-Dollar) liegen. Die Regeln verbieten ausdrücklich die Verwendung von KI für die prädiktive Polizeiarbeit sowie von Systemen, die biometrische Informationen nutzen, um sensible persönliche Merkmale wie Rasse, Religion oder sexuelle Ausrichtung abzuleiten.

Die Vorschriften beschränken auch die Echtzeit-Gesichtserkennung in öffentlichen Räumen, wobei Ausnahmen für die Strafverfolgungsbehörden vorgesehen sind. Selbst in diesen Fällen müssen die Polizei jedoch vor dem Einsatz von KI-Systemen die Genehmigung einer Justizbehörde einholen. Dieser Ansatz schafft ein Gleichgewicht zwischen den Anliegen der öffentlichen Sicherheit und dem Schutz der individuellen Privatsphäre.

Nach der Genehmigung im Parlament sollen die 27 Mitgliedstaaten der EU voraussichtlich im April die Vorschriften offiziell billigen. Das Gesetz wird anschließend im Amtsblatt der EU im Mai oder Juni veröffentlicht. Die Bestimmungen, die spezifisch für KI-Modelle wie ChatGPT sind, treten 12 Monate nach der offiziellen Veröffentlichung des Gesetzes in Kraft, während die meisten anderen Regeln eine Compliance-Frist von zwei Jahren haben.

Das transformative Potenzial von KI in verschiedenen Aspekten des Lebens der Europäer, verbunden mit dem intensiven Wettbewerb unter großen Technologieunternehmen auf dem lukrativen KI-Markt, hat zu umfangreichen Lobbying-Bemühungen geführt. Französische KI-Startups wie Mistral AI, Aleph Alpha aus Deutschland und US-Technologiegiganten wie Google und Microsoft haben alle versucht, Einfluss auf die Vorschriften zu nehmen. Die Auswirkungen des Unternehmenslobbyings während dieser Verhandlungen haben Bedenken bei Watchdog-Gruppen ausgelöst, die auf die Notwendigkeit von Klarheit und Transparenz in Bezug auf Standards, Grenzwerte und andere Verpflichtungen hinweisen.

Kommissar Breton hat betont, dass die EU fest entschlossen ist, sich dem Druck von Konzernen zu widersetzen, große KI-Modelle von Vorschriften auszunehmen. Er bezeichnete das resultierende „KI-Gesetz“ als ausgewogenes, risikobasiertes und zukunftsfähiges Rahmenwerk. Einige Technologie-Lobbygruppen wie die CCIA haben jedoch Vorbehalte gegen bestimmte Bestimmungen geäußert und behaupten, dass sie unklar bleiben und die Entwicklung und Bereitstellung innovativer KI-Anwendungen in Europa behindern könnten.

Um die erfolgreiche Umsetzung der Vorschriften sicherzustellen, wird es entscheidend sein, ein feines Gleichgewicht zwischen der Aufrechterhaltung eines blühenden und dynamischen KI-Marktes und der Durchsetzung notwendiger Sicherheitsvorkehrungen zu finden. Nur durch umfassende und gewissenhafte Umsetzung kann die EU sicherstellen, dass die Regeln weder die Unternehmen belasten noch ihre Fähigkeit zur Innovation und effektiven Wettbewerbsfähigkeit behindern.

[Quelle: (AFP) Domain-URL]

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