AI-Generierte Kunstwerke für Orchester sorgen für Kontroverse

In einer kürzlich geschalteten Facebook-Anzeige für das Queensland Symphony Orchestra (QSO) hat ein KI-generiertes Bild eines Paares, das ein Konzert besucht, eine Debatte unter Kreativarbeitern und Industriegewerkschaften ausgelöst. Das Bild, das auf den ersten Blick wie ein Foto aussieht, wurde tatsächlich von einer künstlichen Intelligenz erstellt. Die unverhältnismäßigen Hände des Paares, ihr wachsähnliches Aussehen und die unpassende Kleidung haben Kritik von der Media, Entertainment & Arts Alliance (MEAA) hervorgerufen, die es als „das schlechteste KI-generierte Kunstwerk, das wir gesehen haben“ bezeichnete.

Das QSO teilte das Bild in den sozialen Medien, das von einem Bildagentur stammte, und beschrieb es als „zwei Personen, die an einem romantischen Konzert klassischer Musik in einem Innenraum teilnehmen“. Die Reaktion auf die Anzeige war gemischt, mit einigen Kommentatoren, die vorschlugen, dass die Organisation besser Fotografen und Künstler hätte einstellen sollen. Der klassische Musikblog Slipped Disc berichtete, dass die Anzeige „Empörung“ und „Wut“ unter den Musikern des Orchesters ausgelöst hat.

Obwohl das Queensland Symphony Orchestra die Kontroverse nicht direkt angesprochen hat, verteidigten sie den Einsatz von KI-generierten Kunstwerken und betonten, dass sie Innovation und neue Technologien unterstützen. Sie glauben, dass die Erkundung neuer Marketingwerkzeuge und -techniken wichtig für das Wachstum der Organisation ist.

Dieser Vorfall verdeutlicht die ongoing Debatte über KI-generierte Kunst und deren Auswirkungen auf menschliche Künstler. KI-Tools wie Dall-E und Midjourney haben es für Verbraucher einfacher gemacht, ihre eigenen KI-generierten Bilder zu erstellen, was zu Bedenken führt, dass die menschliche Kreativität entwertet oder plagiiert wird. In den letzten Jahren standen mehrere Kunstpreise in der Kritik, als Gewinner zugaben, KI in ihren Kunstwerken verwendet zu haben.

Der Fotograf Daniel Boud, der häufig mit großen Bühnenkunstunternehmen zusammenarbeitet, fand die QSO-Anzeige schlecht ausgeführt. Er schlug vor, dass das KI-generierte Bild als Entwurf für ein echtes Fotoshooting verwendet werden könnte, mit echten Musikern in einem echten Theater. Boud äußerte auch Bedenken hinsichtlich der Zukunft von Fotografen, blieb jedoch hoffnungsvoll, dass KI nicht zur Norm wird, während die Technologie sich weiterentwickelt.

Da KI-generierte Bilder immer verbreiteter werden, bleibt es ein Diskussionsthema innerhalb der Kunstgemeinschaft. Die ethischen Implikationen und potenziellen Auswirkungen auf die kreativen Branchen stehen im Mittelpunkt dieser Gespräche. Während KI neue Möglichkeiten bieten und die künstlerische Ausdrucksweise verbessern kann, wirft sie auch wichtige Fragen zur Rolle menschlicher Künstler und dem Wert ihrer Arbeit auf.

The source of the article is from the blog revistatenerife.com

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