Bekämpfung des Missbrauchs von Künstlicher Intelligenz bei den Kommunalwahlen in Brasilien

Brasiliens Oberstes Wahlgericht (TSE) hat eine klare Haltung gegen den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) zur Bekämpfung von Gegnern bei den anstehenden Kommunalwahlen 2024 eingenommen. TSE-Präsident Alexandre de Moraes warnte davor, dass Kandidaten, die KI auf diese Weise einsetzen, disqualifiziert oder ihres Mandats enthoben werden könnten.

Um diese Haltung zu festigen, hat der TSE 12 Resolutionen genehmigt, die darauf abzielen, Fehlinformationen und den illegalen Einsatz von KI im Wahlkampf zu bekämpfen. Unter diesen Resolutionen wurden die Artikel 9-C und 9-E der Resolution Nr. 23.610/2019 hinzugefügt. Artikel 9-C verbietet ausdrücklich die Verbreitung von gefälschten Inhalten, während Artikel 9-E Informationsanbieter gemeinsam haftbar macht, wenn sie Fehlinformationen während des Wahlkampfs nicht umgehend entfernen.

Diese konsequente Haltung gegen den Missbrauch von KI in der Politik erfolgt als Reaktion auf das sich entwickelnde technologische Umfeld und dessen potenziellen Einfluss auf den demokratischen Prozess. Die Ministerin des Obersten Bundesgerichts Brasiliens, Cármen Lúcia, betonte die Notwendigkeit aktualisierter Wahlstandards, die den Einsatz neuer Technologien berücksichtigen. Sie hob die Bedeutung hervor, zu verstehen, wie diese Technologien Wähler beeinflussen, und die Notwendigkeit, akzeptable Informationsstandards aus rechtlicher und verfassungsrechtlicher Sicht aufrechtzuerhalten. Lúcia machte deutlich, dass Technologie dazu dienen sollte, die Demokratie zu stärken und die Freiheiten der Wähler zu schützen, anstatt sie zu untergraben.

In einer verwandten Entwicklung unterzeichneten Präsident de Moraes und der Präsident der Nationalen Telekommunikationsagentur Brasiliens am 5. Dezember 2023 ein Technisches Kooperationsabkommen, um die direkte Kommunikation zwischen dem TSE und der Agentur zu erleichtern. Dieses Abkommen zielt darauf ab, die Koordination und Effizienz bei der Bekämpfung potenziellen Missbrauchs von KI während der Wahlen zu verbessern.

Darüber hinaus hatte die nationale Wahlbehörde Brasiliens bereits am 20. Oktober 2022 Regeln zur Bekämpfung von Online-Desinformationen genehmigt. Diese Regeln zielen auf die systematische Produktion von Fehlinformationen ab, die sich durch die fortgesetzte Veröffentlichung falscher oder aus dem Kontext gerissener Informationen zum Wahlprozess auszeichnen.

Durch entschlossenes Handeln zur Verhinderung des Missbrauchs von KI in Wahlkämpfen schützt Brasiliens Oberstes Wahlgericht proaktiv die Integrität des demokratischen Prozesses und gewährleistet faire und transparente Kommunalwahlen im Jahr 2024.

The source of the article is from the blog maestropasta.cz

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