Vorhersagemodelle für im Krankenhaus erworbene akute Nierenschädigungen: Vielversprechend für Patienten mit niedrigem Risiko, Herausforderungen bleiben bei Patienten mit hohem Risiko

Eine kürzlich von Forschern von Mass General Brigham Digital durchgeführte Studie beleuchtet das Potenzial von Vorhersagemodellen zur Identifizierung und Vorbeugung von im Krankenhaus erworbenen akuten Nierenschädigungen (HA-AKI). HA-AKI ist eine häufige Komplikation bei hospitalisierten Patienten und bringt nachteilige Auswirkungen wie chronische Nierenerkrankungen, längere Krankenhausaufenthalte, steigende Gesundheitskosten und höhere Sterberaten mit sich. Die Studie hatte zum Ziel, die Wirksamkeit des Epic Risk of HA-AKI Vorhersagemodells, eines kommerziellen Maschinenlernwerkzeugs, bei der Vorhersage des Risikos von HA-AKI zu bewerten.

Die Forscher trainierten das Modell anhand von Patientendaten aus MGB-Krankenhäusern und testeten es anschließend an einem Datensatz mit fast 40.000 stationären Krankenhausaufenthalten über einen Zeitraum von fünf Monaten. Die Analyse zeigte, dass das Modell eine höhere Genauigkeit bei der Ausschlussregelung niedrigrisikobehafteter Patienten aufwies, die keine HA-AKI entwickeln würden. Allerdings sah es sich mit Schwierigkeiten konfrontiert, den Beginn von HA-AKI bei Patienten mit hohem Risiko genau vorherzusagen. Bemerkenswert ist, dass die Leistung des Modells bei der Identifizierung von Stadium-1-HA-AKI im Vergleich zu schwereren Fällen erfolgreicher war.

Dr. Sayon Dutta, der leitende Autor der Studie, betonte die potenziellen Vorteile der Verwendung von Vorhersagemodellen zur Unterstützung klinischer Entscheidungen, wie beispielsweise die Empfehlung, nephrotoxische Medikamente bei Patienten mit HA-AKI-Risiko zu vermeiden. Dennoch erkannten die Studienautoren die Notwendigkeit weiterer Forschung und Validierung an, bevor diese Modelle in der klinischen Praxis implementiert werden.

Obwohl die Studie wertvolle Einblicke in das Potenzial von Vorhersagemodellen für HA-AKI liefert, werden auch wichtige Überlegungen angestellt. Die festgestellten Einschränkungen bei der genauen Identifizierung von Patienten mit hohem Risiko deuten auf die Notwendigkeit verbesserter Algorithmen und raffinierter Modelle hin, um die Vorhersagegenauigkeit zu verbessern. Darüber hinaus fordert die Studie weitere Untersuchungen zu den klinischen Auswirkungen und potenziellen Falsch-Positiv-Raten im Zusammenhang mit der Implementierung von Vorhersagemodellen an.

Zusammenfassend stellen Vorhersagemodelle wie das Epic Risk of HA-AKI-Modell einen vielversprechenden Ansatz dar, um das Risiko von HA-AKI bei hospitalisierten Patienten zu identifizieren und zu managen. Die Studie unterstreicht jedoch die Notwendigkeit fortlaufender Forschung und Entwicklung, um diese Modelle zu optimieren und ihre Zuverlässigkeit und Wirksamkeit bei unterschiedlichen Patientenpopulationen und Krankheitsstadien sicherzustellen.

The source of the article is from the blog reporterosdelsur.com.mx

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