Die Gefahren des Teilens privater Informationen mit KI-Chatbots

KI-Chatbots haben in den letzten zwei Jahrzehnten bemerkenswerte Fortschritte gemacht, aber die Fragen zur Privatsphäre bleiben eine fortwährende Sorge. Während die Entwicklung dieser Konversations-Schnittstellen die Mensch-Computer-Interaktion revolutioniert hat, ist es wichtig, vorsichtig mit den Informationen zu sein, die wir mit ihnen teilen.

In einem Artikel von Jack Wallen auf ZDNet wird Googles Chatbot Gemini (ehemals bekannt als Bard) als Beispiel hervorgehoben. Die Datenschutzerklärung von Google zeigt ausdrücklich, dass alle Chats mit Gemini für einen Zeitraum von drei Jahren gespeichert und von Menschen überprüft werden. Die Nutzungsbedingungen warnen die Benutzer unmissverständlich davor, Informationen einzugeben, die sie als vertraulich erachten oder die sie nicht für die Verbesserung von Googles Produkten und Dienstleistungen verwenden möchten.

Obwohl Google den Benutzern versichert, dass die Reviewer sich bemühen, explizite private Daten wie Telefonnummern und E-Mail-Adressen zu entfernen, gab es bereits Lecks bei ähnlichen Sprachmodellen. Ein Leak von ChatGPT im letzten Jahr hat das potenzielle Risiko des Zugriffs auf Schulungsinformationen offengelegt und gezeigt, dass Vertraulichkeit nicht immer garantiert werden kann.

Darüber hinaus sollten wir nicht nur vor Lecks auf der Hut sein, sondern auch vor den Praktiken bestimmter KI-Unternehmen. Mozilla berichtet, dass KI-„Freundinnen“ die Privatsphäre der Nutzer in alarmierender Weise verletzen. CrushOn.AI sammelt zum Beispiel sensible Informationen wie sexuelle Gesundheitsdaten, Medikamenteneinnahme und geschlechtsaffirmative Versorgung. Erschreckenderweise können über 90 % dieser Apps Benutzerdaten für gezielte Werbung und andere Zwecke verkaufen oder teilen. Darüber hinaus verweigern mehr als die Hälfte dieser Anwendungen den Benutzern sogar das Löschen der gesammelten Daten.

Angesichts dieser Bedenken ist es offensichtlich, dass das Besprechen privater Angelegenheiten mit großen Sprachmodellen von Natur aus riskant ist. Es versteht sich von selbst, dass persönliche Identifikationsmerkmale wie Sozialversicherungsnummern, Telefonnummern und Adressen niemals geteilt werden sollten, aber diese Vorsicht gilt auch für alle Informationen, die die Benutzer nicht in Zukunft geleakt sehen möchten. Diese KI-Anwendungen bieten einfach nicht die notwendigen Schutzmaßnahmen für die Privatsphäre.

Mit den immer fortschrittlicheren KI-Technologien ist es für die Benutzer von entscheidender Bedeutung, sich der potenziellen Konsequenzen der Interaktion mit Chatbots und ähnlichen Technologien bewusst zu sein. Der Schutz unserer Privatsphäre erfordert eine kritische Bewertung der Informationen, die wir preisgeben, und der Plattformen, über die wir kommunizieren wollen.

FAQs:

1. Was ist das Hauptproblem im Zusammenhang mit KI-Chatbots?
Das Hauptproblem im Zusammenhang mit KI-Chatbots ist die Privatsphäre und das potenzielle Risiko, persönliche Informationen mit diesen Konversationsschnittstellen zu teilen.

2. Was besagt die Datenschutzerklärung von Googles Chatbot Gemini?
Gemäß Googles Datenschutzerklärung werden alle Chats mit Gemini für einen Zeitraum von drei Jahren gespeichert und von menschlichen Reviewern überprüft. Benutzer werden davor gewarnt, vertrauliche Informationen oder Daten einzugeben, die sie nicht zur Verbesserung von Googles Produkten und Dienstleistungen verwenden möchten.

3. Sind Lecks von privaten Daten bei Sprachmodellen häufig?
Obwohl Google den Benutzern versichert, dass Anstrengungen unternommen werden, um explizite private Daten zu entfernen, gab es bereits Lecks bei ähnlichen Sprachmodellen, was auf das potenzielle Risiko des Zugriffs auf Schulungsinformationen und die Unfähigkeit, Vertraulichkeit zu garantieren, hinweist.

4. Welche Datenschutzbedenken werden im Zusammenhang mit KI-„Freundinnen“ geäußert?
Mozilla berichtet, dass KI-„Freundinnen“ die Privatsphäre der Benutzer verletzen, indem sie sensible Details wie sexuelle Gesundheitsinformationen, Medikamenteneinnahme und geschlechtsaffirmative Versorgung sammeln. Erschreckenderweise können über 90 % dieser Apps Benutzerdaten für gezielte Werbung und andere Zwecke verkaufen oder teilen, und mehr als die Hälfte verweigert den Benutzern sogar das Löschen der gesammelten Daten.

5. Welche Vorsichtsmaßnahmen sollten Benutzer bei der Nutzung von Chatbots und ähnlichen Technologien treffen?
Benutzer sollten vorsichtig sein und die Informationen, die sie preisgeben, kritisch bewerten, selbst über persönliche Identifikationsmerkmale wie Sozialversicherungsnummern, Telefonnummern und Adressen hinaus. Es ist wichtig, sich der potenziellen Konsequenzen und des Mangels an Datenschutzmaßnahmen bewusst zu sein, die von diesen KI-Anwendungen bereitgestellt werden.

Schlüsselbegriffe:
– KI-Chatbots: Künstliche Intelligenz-basierte konversationelle Schnittstellen.
– Privatsphäre: Der Schutz und die Kontrolle personenbezogener Informationen vor unbefugtem Zugriff oder Offenlegung.
– Sprachmodelle: KI-Systeme, die darauf trainiert sind, menschenähnlichen Text oder Konversation zu generieren.
– Vertraulich: Informationen, die geheim oder privat gehalten werden sollen.
– Lecks: Unbefugte oder unbeabsichtigte Offenlegung von Informationen.
– Persönliche Identifikatoren: Eindeutige Informationen, die eine Person identifizieren, wie beispielsweise Sozialversicherungsnummern oder Telefonnummern.
– Plattformen: Technologie oder Software, die für die Kommunikation oder Interaktion verwendet wird.

Verwandte Links:
– Googles Chatbot Gemini entfacht Datenschutzbedenken
– Mozillas Bericht über KI und Datenschutzbedenken

The source of the article is from the blog rugbynews.at

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