Neuartiges System deckt Schwachstellen in automobilen Radarsensoren auf

Forscher der Duke University haben ein innovatives System entwickelt, das Schwachstellen in automobilen Radarsensoren aufdeckt und somit das Potenzial für Manipulation und Täuschung offenbart. Unter dem Namen MadRadar kann dieses bahnbrechende System Fahrzeuge verschiedene Szenarien „halluzinieren“ lassen, beispielsweise indem es ein Phantomauto erzeugt oder das Annähern eines entgegenkommenden Fahrzeugs verbirgt.

Im Gegensatz zu vorherigen Methoden erfordert MadRadar keine vorherige Kenntnis der Radareinstellungen des angegriffenen Fahrzeugs, was es zu einem vielseitigen Instrument für Täuschungszwecke macht. Indem MadRadar die Radarparameter des Opferfahrzeugs schnell erkennt, kann es anschließend eigene Radarsignale senden, um das System zu täuschen.

Obwohl Radartechnologie für moderne Fahrzeuge mit Assistenz- und autonomen Fahrsystemen unerlässlich ist, gestaltet sich Radar-Spoofing aufgrund der Vielfalt von Fahrzeugen auf der Straße schwierig. MadRadar überwindet dieses Hindernis, indem es die Konfiguration des Opfer-Radars effektiv schätzt und darauf basierend Angriffe ausführt. Dieses allgemeine Angriffsframework für Black-Box-Radarsysteme arbeitet in Echtzeit und ermöglicht die Manipulation von Objekterkennungen aus der Szene des Opferfahrzeugs.

Fallstudien in der realen Welt haben die Durchführbarkeit von MadRadar-Angriffen mithilfe eines echtzeitfähigen Prototyps auf einer softwaredefinierten Radio-Plattform gezeigt. Die Ergebnisse dieser Forschung werden auf dem Network and Distributed System Security Symposium 2024 präsentiert, was die dringende Notwendigkeit besserer Sicherheitsmaßnahmen in Radarsystemen verdeutlicht.

Der leitende Ingenieur Miroslav Pajic betont, dass MadRadar nicht dazu dient, Schaden anzurichten, sondern vorhandene Schwachstellen in aktuellen Radarsystemen aufzuzeigen. Dadurch wird die Notwendigkeit einer grundlegenden Neugestaltung dieser Systeme hervorgehoben, um eine größere Sicherheit und Schutz vor potenziellen bösartigen Angriffen zu gewährleisten.

Während die Automobilindustrie in Richtung Autonomie voranschreitet, dient die Entwicklung disruptiver Systeme wie MadRadar als dringender Weckruf an die Hersteller, robuste Sicherheitsmaßnahmen priorisieren. Durch die Beseitigung dieser Schwachstellen kann die Zukunft des autonomen Fahrens auf einem soliden Fundament von Vertrauen und Zuverlässigkeit aufbauen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

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