AMD Ryzen 8000G APUs: Leistungs- und Temperaturverbesserung durch Delidding

AMD hat kürzlich die Ryzen 8000G ‚Phoenix‘ APUs für Desktop-Computer veröffentlicht, doch Enthusiasten haben schnell festgestellt, dass bei diesen Chips eine thermische Paste als Wärmeleitmaterial (TIM) verwendet wird. Der Overclocking-Experte Roman ‚Der8auer‘ Hartung führte Tests durch, um die Vorteile des Deliddings dieser neuen APUs zu bestimmen, insbesondere des Flaggschiffmodells Ryzen 7 8700G. Überraschenderweise konnten durch die Verwendung einer Flüssigmetall-TIM die Kerntemperaturen um bis zu 25 Grad Celsius gesenkt und die Prozessorleistung um bis zu 17% verbessert werden.

Der8auer wies darauf hin, dass die Ryzen 8000G Prozessoren, die eng mit mobilen Komponenten verwandt sind, anstelle von Lötzinn TIM eine Wärmeleitpaste verwendet haben. Dadurch wurde das Delidding des Prozessors und der Austausch der TIM durch Flüssigmetall zu einer potenziell lohnenden Aufgabe. Bevor er seine Experimente durchführte, entschied Der8auer, den Ryzen 7 8700G mit dem zuverlässigen Ryzen 9 7950X Chip zu vergleichen. Ein deutlicher Unterschied wurde festgestellt, wobei bei letzterem zahlreiche Oberflächenmontagekomponenten sichtbar waren, die jedoch unter dem integrierten Heatspreader (IHS) des 8700G verborgen waren.

Um eventuelle Kompatibilitätsprobleme zu vermeiden, gelang es Der8auer, den 8700G erfolgreich zu delidden, ohne dabei Schäden zu verursachen, dank der Paste TIM. Anschließend führte er Tests in verschiedenen Konfigurationen und Leistungs-/Taktungsstrategien durch. Nach dem Delidding führte die Verwendung eines KryoSheet zwischen Die und IHS zu Temperaturen, die 10 bis 15 Grad Celsius kühler waren als im Standardzustand. Die beeindruckendste Verbesserung wurde jedoch durch die Anwendung von Flüssigmetall erzielt, wodurch Temperaturen erreicht wurden, die um 20 bis 25 Grad Celsius besser waren als im Standardzustand.

Basierend auf der Leistung des deliddeten Chips identifizierte Der8auer den optimalen Sweet Spot für manuelles Übertakten bei 5,3 GHz. Bei dieser Taktfrequenz blieben die Kerntemperaturen unter 80 Grad Celsius, und die Cinebench-Leistung war um 15 bis 17% besser als bei dem ursprünglich getesteten Standard-APU.

Obwohl Der8auer dieses Projekt aus persönlichem Interesse durchführte, ist er der Meinung, dass solche Experimente praktische Vorteile haben können, insbesondere in Situationen, in denen Platz begrenzt ist und eine ruhigere Leistung gewünscht wird. Dies umfasst Systeme mit begrenztem Platzangebot, die möglicherweise kleinere Kühler oder langsamere Lüftergeschwindigkeiten erfordern. Durch Delidding und Anwendung von Flüssigmetall können Enthusiasten das volle Potenzial der AMD Ryzen 8000G APUs entfesseln, indem sie sowohl die Leistung als auch die Temperatur verbessern.

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