Fortschritte im maschinellen Lernen helfen beim Verständnis von Kernniveaus in Schwefel-38

Wissenschaftler haben dank der Integration von maschinellen Lernverfahren bedeutende Fortschritte beim Verständnis der einzigartigen quantenmechanischen Energieniveaus im Kern von Schwefel-38 gemacht. Durch die Kombination von Kernreaktionen und fortgeschrittenen Datenanalysemethoden konnten Forscher neue Erkenntnisse über den „Fingerabdruck“ gewinnen, der durch die Umordnung von Protonen und Neutronen im Kern von Schwefel-38 entsteht.

In einer kürzlich in Physical Review C veröffentlichten Studie nutzten Wissenschaftler erfolgreich maschinelles Lernen, um Daten zu klassifizieren und den Fingerabdruck von Schwefel-38 zu analysieren. Durch die Einleitung der Bewegung von Protonen und Neutronen durch eine Injektion von überschüssiger Energie mittels einer Kernreaktion konnten Forscher die resultierenden quantenmechanischen Energieniveaus im Kern von Schwefel-38 beobachten und untersuchen.

Die Kombination aus experimentellen Techniken und maschinellen Lernalgorithmen führte zu einer erheblichen Zunahme an empirischen Informationen über den einzigartigen Fingerabdruck von Schwefel-38. Die Studie betonte auch die entscheidende Rolle, die ein bestimmtes Nukleonorbit bei der genauen Reproduktion dieses Fingerabdrucks und derjenigen benachbarter Kerne spielt.

Der experimentelle Aufbau umfasste die Fusion von zwei Kernen – einer aus einem Schwerionenstrahl und der andere aus einem Ziel – zur Erzeugung von Schwefel-38. Die Detektion elektromagnetischer Zerfälle (Gammastrahlen) erfolgte mit Hilfe des Gamma-Ray Energy Tracking Array (GRETINA), während die Detektion der erzeugten Kerne mit dem Fragment Mass Analyzer (FMA) durchgeführt wurde.

Um die Komplexität der experimentellen Parameter zu überwinden und die Einstellungen für die Detektion zu optimieren, implementierten die Forscher maschinelles Lernen während des gesamten Prozesses der Datenreduktion. Durch die Verwendung eines vollständig vernetzten neuronalen Netzwerks, das darauf trainiert wurde, Schwefel-38-Kerne gegen andere durch die Kernreaktion erzeugte Isotope zu klassifizieren, wurden im Vergleich zu traditionellen Methoden signifikante Verbesserungen der Genauigkeit und Effizienz erzielt.

Der Erfolg dieser Studie zeigt das Potenzial des maschinellen Lernens zur Verbesserung unseres Verständnisses von Kernniveaus und ihrer einzigartigen Eigenschaften auf. Darüber hinaus eröffnen maschinelle Lernansätze vielversprechende Möglichkeiten zur Bewältigung anderer Herausforderungen im Bereich des experimentellen Entwurfs und der Analyse.

Die Ergebnisse dieser Forschung tragen nicht nur zu Fortschritten in der Kernphysik bei, sondern liefern auch wertvolle empirische Daten für den Vergleich mit theoretischen Modellen. Diese Erkenntnisse könnten zu wertvollen neuen Entdeckungen und einem tieferen Verständnis der fundamentalen Kräfte, wie der starken (nuklearen) Kraft, führen, die das Verhalten von Kernen bestimmen.

FAQ:

F: Was haben die Wissenschaftler in dieser Forschung untersucht?
A: Die Wissenschaftler haben die einzigartigen quantenmechanischen Energieniveaus im Kern von Schwefel-38 untersucht.

F: Wie haben die Wissenschaftler den Fingerabdruck von Schwefel-38 analysiert?
A: Die Wissenschaftler haben maschinelles Lernen eingesetzt, um Daten zu klassifizieren und den Fingerabdruck von Schwefel-38 zu analysieren.

F: Welche experimentellen Techniken wurden in dieser Studie verwendet?
A: Die Studie umfasste die Fusion von zwei Kernen zur Erzeugung von Schwefel-38 sowie die Detektion elektromagnetischer Zerfälle mittels des Gamma-Ray Energy Tracking Array (GRETINA) und die Detektion der erzeugten Kerne mittels des Fragment Mass Analyzer (FMA).

F: Wie hat das maschinelle Lernen bei dieser Studie geholfen?
A: Maschinelles Lernen wurde eingesetzt, um die Einstellungen für die Detektion zu optimieren, Schwefel-38-Kerne zu klassifizieren und die Genauigkeit und Effizienz im Vergleich zu traditionellen Methoden zu verbessern.

F: Welche potenziellen Anwendungen hat das maschinelle Lernen in der Kernphysik?
A: Maschinelles Lernen-basierte Ansätze haben das Potenzial, unser Verständnis von Kernniveaus und deren Eigenschaften zu verbessern sowie andere Herausforderungen im Bereich des experimentellen Entwurfs und der Analyse anzugehen.

Definitionen:

– Maschinelles Lernen: Ein Forschungsfeld, das sich auf die Entwicklung von Algorithmen konzentriert, die es Computersystemen ermöglichen, zu lernen und Vorhersagen oder Entscheidungen zu treffen, ohne explizit programmiert zu sein.

– Quantenenergieniveaus: Die Energieniveaus, die ein atomares oder subatomares System entsprechend der Quantenmechanik einnehmen kann.

– Kern: Der zentrale Teil eines Atoms, der Protonen und Neutronen enthält.

– Kernreaktion: Ein Prozess, bei dem sich der Kern eines Atoms durch die Wechselwirkung mit einem anderen Teilchen oder Kern verändert.

Vorgeschlagene verwandte Links:

– Kernphysik-Gruppe
– ArXiv – Kernexperiment
– Zeitschriften der Physical Review

The source of the article is from the blog regiozottegem.be

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