Die Zukunft der Künstlichen Intelligenz: Neue Vorschriften stellen Industrie vor neue Herausforderungen

Die Europäische Union hat mit der offiziellen Genehmigung des wegweisenden Artificial Intelligence (AI) Acts in dieser Woche einen bedeutenden Meilenstein erreicht. Nach drei Jahren Entwicklung und Verhandlungen hat die EU eine globale Führungsrolle bei der Regulierung von KI übernommen und übertrifft damit die Bemühungen der USA, des Vereinigten Königreichs und Chinas, die ebenfalls dabei sind, ihre eigenen KI-Regeln zu entwickeln.

Die Verabschiedung dieses neuen Gesetzes hat zu einer Vielzahl von Reaktionen von Branchenexperten geführt. Während eines Interviews betonte Enza Iannopollo, leitende Analystin bei Forrester, die Bedeutung der EU-KI-Vorschriften und die Notwendigkeit für andere Regionen, aufzuholen. Sie lobte den EU-KI-Act als erste Reihe bindender Anforderungen zur Minderung von KI-Risiken weltweit und betonte, dass seine Annahme den Beginn einer neuen KI-Ära markiert. Iannopollo von Forrester hob hervor, dass die EU sich als Leitfaden für vertrauenswürdige und verantwortungsvolle KI etabliert hat, was andere Regionen zwingt, aufzuholen.

Iannopollo beleuchtete auch die Auswirkungen dieser Gesetzgebung auf britische Unternehmen. Sie wies darauf hin, dass britische Firmen, die international tätig sein möchten, sich an den EU-KI-Act halten müssen, ebenso wie ihre amerikanischen und asiatischen Kollegen. Während das Vereinigte Königreich das Zentrum der KI-Regulierung werden will, hat es wenig Fortschritte gemacht, um KI-Risiken effektiv anzugehen. Folglich müssen britische Unternehmen zwei unterschiedliche regulatorische Umgebungen navigieren. Dennoch bekräftigte Iannopollo, dass britische Unternehmen höchstwahrscheinlich die Einhaltung des EU-KI-Acts in ihre allgemeine KI-Governance-Strategie einbeziehen werden, unabhängig von UK-spezifischen Anforderungen.

Organisationen müssen sich nun auf die Umsetzung des neuen EU-KI-Gesetzes vorbereiten, da es eine extraterritoriale Wirkung haben wird und bei Nichteinhaltung erhebliche Geldstrafen verhängt. Iannopollo betonte die Dringlichkeit, ein „KI-Compliance-Team“ zusammenzustellen, um die Anforderungen des Gesetzes effektiv zu erfüllen. Dies erfordert eine Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Teams, darunter IT, Datenwissenschaft, Recht, Risikomanagement und Führungskräfte der Geschäftsleitung. Die Zeit drängt, und Organisationen müssen schnell handeln.

Neben den Reaktionen der Branche wurden auch Bedenken im Zusammenhang mit Shadow AI angesprochen. Mark Jow, technischer Evangelist EMEA bei Gigamon, wies auf die Gefahr des illegalen oder nicht gemeldeten Einsatzes von KI-Technologien in Unternehmen hin. Diese Form von Shadow AI bringt neue Sicherheitsrisiken und nicht autorisierte Zugriffspunkte mit sich, die potenziell den Datenschutz gefährden können. Jow betonte die Bedeutung von Sichtbarkeit und Kontrolle über den Einsatz von KI und empfahl Lösungen, die eine tiefe Beobachtung des Netzwerkverkehrs ermöglichen.

Während der EU-KI-Act an Bedeutung gewinnt, müssen Unternehmen die notwendigen Maßnahmen ergreifen, um die Einhaltung sicherzustellen. Keith Fenner, SVP und GM EMEA bei Diligent, betonte die möglichen hohen Geldstrafen für Verstöße gegen das Gesetz. Unternehmen müssen Governance, Risiko- und Compliance (GRC) priorisieren und robuste Rahmenbedingungen und Prozesse implementieren, um im Einklang mit den neuen Vorschriften zu bleiben.

### FAQs

Frage: Was ist die Bedeutung des EU-KI-Gesetzes?
Das EU-KI-Gesetz sind die weltweit ersten bindenden Anforderungen zur Minderung von KI-Risiken. Es markiert den Beginn einer neuen Ära für KI-Vorschriften und etabliert die EU als globalen Leitfaden für vertrauenswürdige und verantwortungsvolle KI.

Frage: Welche Auswirkungen hat das EU-KI-Gesetz auf britische Unternehmen?
Britische Unternehmen, die im internationalen Geschäft tätig sein möchten, müssen sich wie ihre amerikanischen und asiatischen Kollegen an das EU-KI-Gesetz halten. Das Vereinigte Königreich hat begrenzte Vorschriften zur Bewältigung von KI-Risiken erlassen, was dazu führt, dass britische Unternehmen zwei unterschiedliche regulatorische Umgebungen bewältigen müssen.

Frage: Wie sollten sich Organisationen auf die Umsetzung des EU-KI-Gesetzes vorbereiten?
Organisationen sollten ein „KI-Compliance-Team“ aus IT, Datenwissenschaft, Recht, Risikomanagement und Führungskräften der Geschäftsleitung zusammenstellen. Eine starke Zusammenarbeit dieser Teams ist entscheidend für die effektive Erfüllung der Anforderungen des Gesetzes.

Frage: Welche Risiken sind mit Shadow AI verbunden?
Shadow AI birgt Sicherheitsrisiken wie unbefugten Zugriff und potenzielle Datenschutzbedenken. Es kann neue Hintertüren, Einstiegspunkte und Datenspeicherorte einführen, ohne dass Sicherheitsverantwortliche davon wissen.

Quellen:
– Forrester: www.forrester.com
– Gigamon: www.gigamon.com
– Diligent: www.diligent.com

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The source of the article is from the blog rugbynews.at

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