Neue Arbeitsplatztechnologien und ihre Auswirkungen auf das Wohlbefinden

Die Verbreitung von neuen Technologien am Arbeitsplatz hat in den letzten Jahren eine Vielzahl von Diskussionen über ihr Potenzial und ihre möglichen Auswirkungen auf die Lebensqualität von Arbeitnehmern ausgelöst. Eine aktuelle Studie des Instituts für Arbeitsforschung hat Licht auf die Auswirkungen von Technologien wie Trackern, Robotern und KI-basierten Softwares auf das Wohlbefinden der Menschen am Arbeitsplatz geworfen. Basierend auf einer Umfrage unter über 6.000 Personen wurden die Auswirkungen von vier Kategorien von Technologien untersucht, die in verschiedenen Branchen zunehmend verbreitet sind.

Die Studie ergab, dass Arbeitnehmer, die mit Technologien aus den Kategorien KI- und maschinelles Lernen, Trackern für die Überwachung und Robotern in Berührung kamen, im Allgemeinen einen Rückgang ihrer Gesundheit und ihres Wohlbefindens erlebten. Im Gegensatz dazu hatte der Einsatz von etablierten Informations- und Kommunikationstechnologien (IKTs) wie Laptops, Tablets und Instant Messaging eine positivere Wirkung auf das Wohlbefinden.

Statt die Ursachen direkt zu untersuchen, hoben die Autoren der Studie hervor, dass ihre Ergebnisse mit früheren Forschungen übereinstimmen, die darauf hinweisen, dass diese Technologien zu Arbeitsplatzunsicherheit, erhöhter Arbeitsbelastung, Routinisierung, Verlust der Arbeitssignifikanz, Entmächtigung und einer Verringerung der Autonomie beitragen, was sich negativ auf das Wohlbefinden der Arbeitnehmer auswirkt.

Letztes Jahr spekulierten Ökonomen bei Goldman Sachs, dass bis 2030 weltweit etwa 300 Millionen Arbeitsplätze automatisiert werden könnten, was zu erheblichen Veränderungen und potenziellen Störungen in der Arbeitswelt führen würde. Dr. Anna Müller, die führende Autorin der Studie, betonte, dass das Problem nicht in den Technologien selbst liege, sondern darin, wie sie angenommen und in den Arbeitsplatz integriert würden.

„Wir möchten nicht behaupten, dass Technologie Determinismus hervorruft in Bezug auf das Wohlbefinden. Wir sagen, es hängt wirklich vom Kontext ab: von vielen strukturellen Faktoren, Umweltbedingungen, wie sie gestaltet sind und wie sie eingesetzt werden. Also viele menschliche Entscheidungen“, erklärte Dr. Müller.

Zur Bewertung des Wohlbefindens verwendeten die Forscher ein etabliertes Maß namens EuroQoL EQ-5D-3L, das Faktoren wie Mobilität, geistige Gesundheit und Schmerzpegel berücksichtigt. Dieser multidimensionale Ansatz sollte ein differenziertes Verständnis der Auswirkungen dieser Technologien auf das Wohlbefinden der Arbeitnehmer bieten.

In Bezug auf die positiven Effekte, die bei den IKTs beobachtet wurden, deutete Dr. Müller an, dass diese Technologien Arbeitsprozesse optimieren, effizienter gestalten und letztendlich den Einzelnen ein Gefühl der Leistungsfähigkeit vermitteln.

Im direkten Gegensatz zu den Ergebnissen der Studie stehen die Erkenntnisse hinsichtlich Tracker und Überwachungstechnologien im Einklang mit den jüngsten Bedenken, die von Gewerkschaften und Aktivisten hinsichtlich der negativen Auswirkungen einer ständigen Überwachung auf die Leistung der Arbeitnehmer und das allgemeine Wohlbefinden geäußert wurden. Peter Schmidt, der Leiter der Gewerkschaftsbewegung, äußerte seine Bedenken und betonte die Wichtigkeit angemessener Regulierungen, um den Arbeitsplatz nicht in ein unterdrückendes und ungesundes Umfeld zu verwandeln.

Das kürzlich veröffentlichte Papier ist Teil der Studie zur Zukunft der Arbeit und des Wohlbefindens, eine gemeinsame Initiative zwischen dem Institut für Arbeitsforschung, der Wirtschaftshochschule der Universität Warwick und dem Imperial College London. Prof. Frau Anna Müller, die renommierte Ökonomin, die die Studie beaufsichtigt, betonte die Bedeutung zu verstehen, wie diese Technologien weiterhin verschiedene Aspekte unseres Arbeitslebens durchdringen.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Q: Welche Ergebnisse ergab die Studie zu den Auswirkungen neuer Technologien am Arbeitsplatz?
A: Die Studie ergab, dass die Exposition gegenüber Technologien wie KI-basierten Softwares, Trackern und Robotern negative Auswirkungen auf die Gesundheit und das Wohlbefinden der Arbeitnehmer hatte. Im Gegensatz dazu hatte der Einsatz etablierter Informations- und Kommunikationstechnologien (IKTs) einen positiveren Einfluss.
Q: Welche Faktoren wurden bei der Bewertung des Wohlbefindens berücksichtigt?
A: Die Studie verwendete das Maß EuroQoL EQ-5D-3L, das Faktoren wie Mobilität, geistige Gesundheit und Schmerzlevel bewertet, um ein umfassenderes Verständnis des Gesamtwohls der Individuen zu ermöglichen.
Q: Könnte KI in Zukunft zu Jobverlust führen?
A: Ökonomen haben spekuliert, dass bis 2030 weltweit etwa 300 Millionen Arbeitsplätze automatisiert werden könnten, was zu bedeutenden Veränderungen in der Arbeitswelt führen könnte. Die Studie ging jedoch nicht direkt auf das Thema Jobverlust ein.
Q: Liegt das Problem an den Technologien selbst?
A: Die Studie legt nahe, dass das Problem nicht an den Technologien selbst liegt, sondern darin, wie sie in den Arbeitsplatz integriert und übernommen werden. Faktoren wie strukturelle Bedingungen, Design und Einsatz spielen eine bedeutende Rolle bei der Bestimmung ihrer Auswirkungen auf das Wohlbefinden.
Q: Welche Bedenken gibt es bezüglich der ständigen Überwachung durch Tracker und Überwachungstechnologien?
A: Die Ergebnisse der Studie spiegeln die Bedenken von Gewerkschaften und Aktivisten wider und betonen die potenziell negativen Auswirkungen einer ständigen Überwachung auf die Leistung der Arbeitnehmer und das allgemeine Wohlbefinden, was zu einem unterdrückenden Arbeitsumfeld führen kann.
Q: Welche Möglichkeiten gibt es, dass KI die Produktivität steigert und die Arbeitsbedingungen verbessert?
A: Der Leiter der Gewerkschaftsbewegung im Bereich KI ist der Ansicht, dass mit strengen Vorschriften KI effektiv genutzt werden kann, um die Produktivität zu steigern und die Lebensqualität der Mitarbeiter am Arbeitsplatz zu verbessern. Die Implementierung angemessener Sicherheitsvorkehrungen ist entscheidend, um das Potenzial von KI optimal zu nutzen.

KI: Künstliche Intelligenz, bezieht sich auf die Entwicklung von Computersystemen, die Aufgaben ausführen können, die normalerweise menschliche Intelligenz erfordern, wie visuelle Wahrnehmung, Spracherkennung und Entscheidungsfindung.

IKTs: Informations- und Kommunikationstechnologien, bezieht sich auf Technologien, die zur Übertragung, Speicherung und Verarbeitung von Informationen verwendet werden. Beispiele sind Computer, Telekommunikationsgeräte und Software.

EuroQoL EQ-5D-3L: Ein etabliertes Maß, um die Lebensqualität eines Individuums zu bewerten. Es berücksichtigt verschiedene Faktoren wie Mobilität, geistige Gesundheit und Schmerzpegel.

Tracker: Bezeichnet tragbare Geräte, die Daten zu den Aktivitäten einer Person überwachen und sammeln, wie Herzfrequenz und körperliche Bewegungen.

Robotik: Die Technologie und Ingenieurwissenschaften, die sich mit dem Entwurf, der Herstellung und dem Betrieb von Robotern befassen. Roboter sind Maschinen, die programmiert sind, um autonom Aufgaben auszuführen oder Menschen bei verschiedenen Tätigkeiten zu unterstützen.

Arbeitsplatzunsicherheit: Bezieht sich auf die Sorge oder Angst, den Arbeitsplatz aufgrund von Faktoren wie technologischen Entwicklungen, wirtschaftlicher Instabilität oder organisatorischen Veränderungen zu verlieren.

Routinisierung: Der Prozess, Aufgaben oder Aktivitäten zu rutinisieren, standardisierte Verfahren zu entwickeln.

Entmächtigung: Das Gefühl, von Macht beraubt zu sein.

Quelle

The source of the article is from the blog regiozottegem.be

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