Vom Schutz der Gletscherseen in Kirgisistan und der Rolle der KI-Technologie

In Kirgisistan wurde eine hochmoderne IT-Modul powered by Artificial Intelligence (AI) eingeführt, um Gletscherseen zu überwachen und frühzeitig vor möglichen Ausbrüchen zu warnen, mit dem Ziel, Naturkatastrophen vorzubeugen. Die Initiative, mit dem Titel „Verringerung von Risiken und Vulnerabilität gegenüber Überflutungen durch Gletscherseen in Kirgisistan durch Stärkung des nationalen Katastrophenüberwachungssystems und der Anpassungsfähigkeit der Gemeinde“, wurde kürzlich den kirgisischen Beamten vom Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP) präsentiert.

Der Klimawandel und der Permafrostabbau haben zu einer signifikanten Zunahme der Bedrohung durch Gletscherseeausbrüche in Kirgisistan geführt, wobei über 300 Hochgebirgsseen gefährdet sind. Die Instabilität natürlicher Dämme und das Abschmelzen des Eises stellen Gefahren für die Bevölkerung, die Infrastruktur und die Umwelt dar. Die Region erlebte aufgrund eines gebrochenen Hochgebirgs-Gletschersees in der Region Issyk-Kul im Juli 2022 ein schweres Überschwemmungsereignis.

Die Implementierung dieses innovativen KI-Moduls markiert einen bedeutenden Meilenstein für Kirgisistan und dient als Beispiel für die gesamte zentralasiatische Region. Durch den Einsatz von KI-Technologie und maschinellem Lernen verbessert das Modul die Genauigkeit der Vorhersagen und liefert rechtzeitig Informationen zur Minderung der Risiken von Seenausbrüchen. Es berechnet die Oberfläche des Sees, bewertet den Zustand der Eisdecke, führt gründliche Analysen durch und bewertet die Risiken möglicher Durchbrüche. Im Falle von unmittelbaren Bedrohungen werden relevante Regierungsbehörden umgehend alarmiert.

Alexandra Solovieva, die UNDP-Residentenrepräsentantin in Kirgisistan, betonte die Bedeutung solcher Fortschritte. Dieser proaktive Ansatz verhindert nicht nur Krisen, sondern legt auch den Grundstein für wirtschaftlichen Wohlstand und Gemeinschaftsresilienz. Die Integration von KI-Technologie in die Notfallvorhersage zeigt die Kraft von Innovation und Zusammenarbeit.

Während der Vorstellung des IT-Moduls in Bischkek führten Spezialisten auch eine mobile Anwendung ein, die das System ergänzen soll. Diese App ermöglicht es kirgisischen EMERCOM-Spezialisten (Notfallsituationen), Gletscherseen in Echtzeit zu überwachen und alle notwendigen Daten abzurufen.

Das IT-Modul, das durch die finanzielle Unterstützung der Regierung Japans über das UNDP erworben wurde, stellt einen wichtigen Schritt zum Schutz von Leben und Umwelt dar. Eine weitere Expansion und Integration mit Satelliten- und meteorologischen Daten werden die Datensammlung, -analyse und die Katastrophenprognose innerhalb des vereinten Systems der integrierten Überwachung und Vorhersage von Notfallsituationen verbessern.

Häufig gestellte Fragen (FAQ) zum Monitoring von Gletscherseen in Kirgisistan

The source of the article is from the blog enp.gr

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