Neuartige Methode verwendet optisch gefangene Quantentropfen zur Erzeugung makroskopischer Komplexe

Wissenschaftler haben eine bahnbrechende Methode entwickelt, um makroskopische Quantenflüssigkeiten mithilfe optisch gefangener Quantentropfen zu erzeugen. Indem sie einen Halbleiter zwischen zwei Spiegeln, bekannt als optischer Mikroresonator, platzierten, konnten Forscher elektronische Anregungen innerhalb des Materials mit gefangenen Photonen manipulieren. Dies führte zur Bildung von bosonischen Quantenteilchen namens Exziton-Polaritonen, die einen Phasenübergang durchlaufen und eine Quantenflüssigkeit oder einen Lichttropfen bilden können.

Traditionell erfordern Polariton-Kondensate kontinuierliches optisches Pumpen, um Teilchen nachzufüllen und den Zerfall zu verhindern. Je höher jedoch die Pumpintensität ist, desto energetischer wird das Kondensat, was zum Entweichen von Teilchen und zum Verfall räumlicher Korrelationen führt. Dies stellte eine bedeutende Herausforderung für optisch programmierbare Polariton-Simulatoren dar.

Um dieses Problem anzugehen, wandten sich Wissenschaftler vom CNR Nanotec in Lecce und der Fakultät für Physik an der Universität Warschau einer neuen Generation von Halbleiter-Photonengittern zu. Durch Nutzung der subwellenlänglichen Eigenschaften dieser Gitter konnten sie die Stabilität und Lebensdauer von Polaritonen-Flüssigkeiten verbessern, während sie weiterhin auf optische Techniken setzten.

Die Forscher erzielten zwei bedeutende Durchbrüche in ihren Experimenten. Erstens trieben sie Polaritonen erfolgreich dazu an, sich in einen gebundenen Zustand im Kontinuum (BIC) zu kondensieren, der durch seine nichtstrahlende Natur und lange Lebensdauer charakterisiert ist. Zweitens stellten sie fest, dass die Polaritonen aufgrund der Dispersionsrelation des Gitters eine negative effektive Masse erhielten. Dies verhinderte, dass die gepumpten Polaritonen leicht durch normale Zerfallskanäle entkamen.

Diese Fortschritte ermöglichten es den Wissenschaftlern, makroskopische Komplexe zu schaffen, indem sie miteinander interagierende und hybridisierende Polaritonentropfen nutzten. Sie konnten molekulare Anordnungen und Ketten mit Hilfe dieser künstlichen Atome gestalten und konfigurieren, die aus Kondensaten von negativ-massiven BIC-Polaritonen bestanden. Die Plattform bietet den einzigartigen Vorteil der vollständig optischen Programmierbarkeit, während sie hohe Lebensdauer und Schutz vor dem Kontinuum gewährleistet.

Die Implikationen dieser Forschung sind weitreichend. Sie eröffnet Möglichkeiten für die Entwicklung von groß angelegten Quantenflüssigkeiten mit beispielloser Kohärenz und Stabilität, die strukturierte nichtlineare Lasersysteme und Polariton-basierte Simulationen komplexer Systeme ermöglichen. Die einzigartigen Eigenschaften dieser optisch gefangenen Quantentropfen sind der Schlüssel zur Erschließung neuer Grenzen in der Quantenphysik und technologischen Fortschritten.

Zusammenfassend bietet die Entwicklung dieser neuartigen Methode unter Verwendung optisch gefangener Quantentropfen spannende Perspektiven für die Schaffung makroskopischer Quantenflüssigkeiten. Die Fähigkeit, diese Flüssigkeiten zu manipulieren und anzupassen, eröffnet neue Wege für wissenschaftliche Erkundungen und technologische Anwendungen in verschiedenen Bereichen.

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