Flug Canada gezwungen, teilweise Rückerstattung zu gewähren, nachdem Chatbot Passagier in die Irre führt

Flugreisende greifen oft auf Chatbots für schnelle und bequeme Informationen zurück, aber ein kürzlicher Fall mit Air Canada verdeutlicht die potenziellen Risiken, die mit dem Vertrauen auf diese automatisierten Systeme verbunden sind. Jake Moffatt, ein Passagier, der Sonderkonditionen für seinen Flug aufgrund eines Todesfalls suchte, erhielt fehlerhafte Informationen vom Chatbot von Air Canada. Trotzdem er den Rat des Chatbots befolgte, den Flug zu buchen und innerhalb von 90 Tagen eine Rückerstattung zu beantragen, wurde Moffatts Rückerstattungsantrag von der Fluggesellschaft abgelehnt.

Air Canada argumentierte, dass Moffatt wissen sollte, dass Sonderkonditionen nicht rückwirkend beantragt werden können, wie es in den Richtlinien der Fluggesellschaft festgelegt ist. Allerdings behauptete Moffatt, dass er durch die Antwort des Chatbots in die Irre geführt wurde, die explizit die Möglichkeit erwähnte, innerhalb von 90 Tagen eine reduzierte Sonderkondition anzufordern.

In einem beispiellosen Schritt reichte Moffatt eine Klage vor einem Schlichtungsausschuss gegen Air Canada ein, lehnte das Angebot der Fluggesellschaft für einen 200-Dollar-Gutschein ab. Letztendlich wurde der Fall zu Gunsten von Moffatt entschieden, wobei das Schiedsgericht feststellte, dass er Anspruch auf eine teilweise Rückerstattung von 650,88 CAD plus zusätzliche Schadensersatzforderungen hatte.

Das Ergebnis dieses Falles wirft wichtige Fragen zur Haftung von Unternehmen für die von ihren Chatbots bereitgestellten Informationen auf. Die Verteidigung von Air Canada, wonach der Chatbot eine eigenständige juristische Einheit sei, wurde vom Schlichtungsausschussmitglied Christopher Rivers als „bemerkenswert“ bezeichnet. Er fragte sich, warum Air Canada glaubte, dass die Webseite zu Trauerreisen intrinsisch vertrauenswürdiger sei als der Chatbot.

Dieser Vorfall hat auch Spekulationen über die Zukunft der Chatbot-Technologie in der Luftfahrtbranche ausgelöst. Der Chatbot von Air Canada, der ursprünglich als KI-Experiment zur Bearbeitung einfacher Kundenanfragen gestartet wurde, scheint deaktiviert zu sein. Es bleibt abzuwarten, ob die Fluggesellschaft weiterhin Chatbots in ihren Online-Support-Angeboten einsetzen wird.

Während Chatbots die Effizienz steigern und bestimmte Prozesse automatisieren können, dient dieser Fall als Erinnerung daran, dass diese Systeme auch zu Fehlinformationen und Streitigkeiten führen können. Wenn Unternehmen die KI-Technologie annehmen, ist es entscheidend, sicherzustellen, dass ihre Chatbots genaue und zuverlässige Informationen bereitstellen, um ihre Kunden nicht in die Irre zu führen.

The source of the article is from the blog coletivometranca.com.br

Privacy policy
Contact