Die wachsende Bedrohung durch generative künstliche Intelligenz in Cyberoperationen

Microsoft hat kürzlich enthüllt, dass US-amerikanische Gegner, insbesondere der Iran und Nordkorea, generative künstliche Intelligenz (KI) verwenden, um offensive Cyberoperationen durchzuführen. Auch Russland und China haben begonnen, diese Technologie zu nutzen, wenn auch in geringerem Maße. Obwohl diese Techniken noch in den Anfängen stecken und nicht besonders neu sind, glaubt Microsoft, dass es wichtig ist, sie öffentlich anzuprangern, da diese Länder große Sprachmodelle einsetzen, um Netzwerke zu durchbrechen und Einflussoperationen durchzuführen.

Generative KI, insbesondere angeführt von OpenAIs ChatGPT, hat das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Cybersicherheitsunternehmen und Kriminellen/offensiven Hackern intensiviert. Microsoft, das stark in OpenAI investiert hat, warnte davor, dass generative KI das Potenzial hat, bösartige soziale Manipulationen zu verstärken und zu raffinierteren Deepfakes und Stimmklonungen zu führen. Dies stellt eine bedeutende Bedrohung für demokratische Prozesse dar, insbesondere in einem Jahr, in dem zahlreiche Länder Wahlen durchführen und die Verbreitung von Desinformation verstärken.

Microsoft lieferte verschiedene Beispiele dafür, wie diese US-amerikanischen Rivalen generative KI eingesetzt haben. Die nordkoreanische Gruppe Kimsuky nutzte die Modelle, um ausländische Denkfabriken zu erforschen und Inhalte für Spear-Phishing-Kampagnen zu generieren. Die iranische Revolutionsgarde setzte große Sprachmodelle für soziale Manipulation, Fehlerbehebung bei der Software und das Studium von Methoden zur Vermeidung der Netzwerkerkennung ein, einschließlich des Erstellens von Phishing-E-Mails. Russlands GRU-Militärgeheimdienst, bekannt als Fancy Bear, erforschte Satelliten- und Radartechnologien im Zusammenhang mit dem Konflikt in der Ukraine. Chinas Cyber-Spionagegruppen Aquatic Panda und Maverick Panda haben ebenfalls erkundet, wie große Sprachmodelle ihre technischen Operationen verbessern können.

OpenAI stellte jedoch klar, dass sein derzeitiges GPT-4-Modell-Chatbot nur begrenzte Fähigkeiten für bösartige Cybersecurity-Aufgaben bietet, die über das hinausgehen, was bereits mit nicht-KI-gesteuerten Tools möglich ist. Dennoch gehen Cybersicherheitsforscher davon aus, dass sich dies in Zukunft ändern wird.

Die Direktorin der US-Agentur für Cybersicherheit und Infrastruktursicherheit, Jen Easterly, betonte die Bedeutung sowohl Chinas als auch der künstlichen Intelligenz als epochale Bedrohungen und Herausforderungen. Sie betonte die Notwendigkeit, KI mit Sicherheit im Hinterkopf zu entwickeln. Kritiker haben Bedenken hinsichtlich der Veröffentlichung großer Sprachmodelle geäußert und argumentiert, dass die Sicherheit bei ihrer Entwicklung vernachlässigt wurde.

Für Organisationen wie Microsoft ist es daher entscheidend, nicht nur die Schwachstellen großer Sprachmodelle anzugehen, sondern auch ihre Sicherheit zu priorisieren. Der Einsatz von generativer KI und großer Sprachmodelle, obwohl derzeit keine unmittelbare Bedrohung, könnte zu einer der mächtigsten Waffen in der Offensive jeder staatlichen Militärmacht werden. Es ist unerlässlich, dass die Cybersicherheitsgemeinschaft wachsam bleibt und aktiv daran arbeitet, stärkere Sicherheitsmaßnahmen angesichts der sich entwickelnden KI-Technologie zu entwickeln.

Ein FAQ basierend auf den Hauptthemen und Informationen des Artikels:

F: Was ist generative künstliche Intelligenz (KI)?
A: Generative KI bezieht sich auf den Einsatz von KI-Technologie zur Erzeugung neuer und origineller Inhalte wie Text, Bilder oder Videos.

F: Wie verwenden US-Gegner, insbesondere der Iran und Nordkorea, generative KI?
A: Diese Länder nutzen generative KI, insbesondere große Sprachmodelle, um Netzwerke zu durchbrechen, Einflussoperationen durchzuführen, soziale Manipulationen zu betreiben und Phishing-Kampagnen zu erstellen.

F: Welche anderen Länder haben begonnen, generative KI zu nutzen?
A: Auch Russland und China haben mit der Nutzung dieser Technologie begonnen, wenn auch in geringerem Maße als der Iran und Nordkorea.

F: Welche Bedenken bestehen im Zusammenhang mit dem Einsatz von generativer KI?
A: Generative KI hat das Potenzial, bösartige soziale Manipulationen zu verstärken, was zur Erstellung raffinierterer Deepfakes, Stimmklonungen und zur Verbreitung von Desinformation führt. Dies stellt eine erhebliche Bedrohung für demokratische Prozesse dar, insbesondere während Wahlzeiträumen.

F: Wie hat OpenAIs ChatGPT zum Einsatz von generativer KI beigetragen?
A: OpenAIs ChatGPT, ein generatives KI-Modell, hat das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Cybersicherheitsfirmen und offensiven Hackern durch fortschrittliche Fähigkeiten für bösartige Aufgaben intensiviert.

F: Welche Beispiele hat Microsoft geliefert, wie US-Gegner generative KI verwendet haben?
A: Nordkoreas Kimsuky-Gruppe nutzte generative KI, um Denkfabriken zu erforschen und Inhalte für Spear-Phishing-Kampagnen zu erstellen. Die iranische Revolutionsgarde verwendete große Sprachmodelle für soziale Manipulationen und Fehlerbehebungen bei Software. Russlands GRU-Militärgeheimdienst erforschte Satelliten- und Radartechnologien im Zusammenhang mit dem Konflikt in der Ukraine. Chinas Cyberspionagegruppen Aquatic Panda und Maverick Panda erkundeten ebenfalls, wie große Sprachmodelle ihre Operationen verbessern können.

F: Kann generative KI für bösartige Cybersecurity-Aufgaben eingesetzt werden, die über nicht-KI-gesteuerte Tools hinausgehen?
A: Derzeit bietet OpenAIs GPT-4-Modell, ein Chatbot, nur begrenzte Fähigkeiten für solche Aufgaben. Dennoch gehen Cybersicherheitsforscher davon aus, dass sich dies in Zukunft ändern wird.

F: Wie steht die US-Agentur für Cybersicherheit und Infrastruktursicherheit (CISA) zum Einsatz von künstlicher Intelligenz?
A: Die Direktorin der CISA, Jen Easterly, betonte die Bedeutung Chinas und der künstlichen Intelligenz als epochale Bedrohungen und Herausforderungen. Sie betonte die Notwendigkeit, KI mit Sicherheit im Hinterkopf zu entwickeln.

F: Was sollen Organisationen wie Microsoft in Bezug auf große Sprachmodelle priorisieren?
A: Es ist entscheidend, dass Organisationen wie Microsoft nicht nur Schwachstellen großer Sprachmodelle angehen, sondern auch deren Sicherheit priorisieren. Der Einsatz von generativer KI und großen Sprachmodellen könnte zu einer der mächtigsten Waffen werden, die von staatlichen Militärmächten eingesetzt werden.

F: Was sollte die Cybersicherheitsgemeinschaft angesichts der sich entwickelnden KI-Technologie tun?
A: Die Cybersicherheitsgemeinschaft sollte wachsam bleiben und aktiv daran arbeiten, stärkere Sicherheitsmaßnahmen angesichts der sich entwickelnden KI-Technologie zu entwickeln.

Definitionen:

– Generative KI: KI-Technologie, die verwendet wird, um neue und originelle Inhalte zu erstellen.
– Große Sprachmodelle: KI-Modelle, die auf einer großen Menge an Textdaten trainiert wurden, um menschenähnliche Inhalte zu generieren.
– Spear-Phishing-Kampagnen: Gezielte E-Mail-Phishing-Kampagnen, bei denen versucht wird, Personen dazu zu bringen, sensible Informationen preiszugeben oder bestimmte Aktionen auszuführen.
– Soziale Manipulation: Das Manipulieren von Personen, um unbefugten Zugang zu Informationen oder Systemen zu erlangen.
– Deepfakes: Gefälschte oder manipulierte Medien wie Videos oder Bilder, die echt aussehen, aber tatsächlich synthetisch sind.
– Stimmklonung: Die Fähigkeit, mit KI-Technologie die Stimme einer Person nachzuahmen.
– Desinformation: Falsche oder irreführende Informationen, die bewusst verbreitet werden, um die öffentliche Meinung zu täuschen oder zu manipulieren.
– Nicht-KI-gesteuerte Tools: Tools oder Methoden, die nicht auf künstlicher Intelligenz-Technologie beruhen.
– Chatbot: Ein KI-gesteuertes Computerprogramm, das menschliche Gespräche durch Text- oder Sprachinteraktionen simuliert.
– Cyberspionage: Die Nutzung von Computersystemen, um unbefugten Zugang zu vertraulichen Informationen für nachrichtendienstliche oder militärische Zwecke zu erlangen.

Vorgeschlagene verwandte Links:
– Microsoft
– OpenAI
– U.S. Cybersecurity and Infrastructure Security Agency

The source of the article is from the blog elperiodicodearanjuez.es

Privacy policy
Contact