ASML konzentriert sich trotz geopolitischer Bedenken auf Wachstum

ASML, der renommierte niederländische Hersteller von extrem ultravioletter (EUV) Photolithographie-Ausrüstung, verzeichnet trotz einer herausfordernden Zeit in der Halbleiterindustrie ein bemerkenswertes Wachstum. Der aktuelle Jahresbericht des Unternehmens zeigt einen beeindruckenden Anstieg von 30 Prozent bei den Umsätzen auf 27,6 Milliarden Euro ($29,5 Milliarden) im Jahr 2023. Darüber hinaus hat ASML einen Auftragsbestand von 39 Milliarden Euro ($41,7 Milliarden) angehäuft.

Laut CEO Peter Wennink ist die herausragende Leistung von ASML besonders bemerkenswert angesichts des unerwarteten Abschwungs, den die Halbleiterindustrie erlebt hat. Statt einer vorhergesagten geringfügigen und temporären Korrektur, wurde die Branche mit einem echten Abschwung konfrontiert. Trotzdem bleibt Wennink optimistisch für die Zukunft und erwartet, dass der Nettoumsatz im Jahr 2024 auf dem Niveau des Vorjahres liegen wird.

Während ASML eine vielversprechende Zukunft erwartet, erkennt das Unternehmen an, dass externe Faktoren, die außerhalb seiner Kontrolle liegen, erheblichen Einfluss auf seinen Geschäftsverlauf haben können. Geopolitische Entwicklungen sind eine Schlüsselsorge, insbesondere im Hinblick auf Exportkontrollen für Halbleiterausrüstung. ASML weist darauf hin, dass die niederländische Regierung kürzlich neue Exportkontrollen eingeführt hat, die ab September gültig sind. Zusätzlich hat die US-Regierung ihre Exportkontrollen aktualisiert und beschränkt den Versand bestimmter Lithographiesysteme an Kunden in bestimmten Ländern.

Um diese Herausforderungen zu bewältigen, arbeitet ASML aktiv mit Regierungen zusammen, um ein umfassendes Verständnis der potenziellen Auswirkungen von regulatorischen Maßnahmen zu gewährleisten. Das Unternehmen erkennt auch die Bedeutung der Aufrechterhaltung starker Beziehungen zu seinen Kunden, insbesondere in China und Taiwan. Da der Nettoumsatz von ASML für 2023 stark von diesen Regionen abhing, könnten weitere Einschränkungen erhebliche Auswirkungen auf das Ergebnis haben.

Vor dem Hintergrund dieser Umstände konzentriert sich ASML darauf, sich auf zukünftige Nachfrage vorzubereiten. Das Unternehmen plant, bis 2025-2026 die Produktion von 600 DUV (deep ultraviolet) und 90 EUV Tools anzustreben. Darüber hinaus beabsichtigt ASML, enger mit seinen Lieferanten zusammenzuarbeiten, um die Kapazität zu stärken. Dieser proaktive Ansatz beinhaltet den Vorab-Bau und die Erstellung von Inventar im Jahr 2024, um den erwarteten Nachfrageschub im Jahr 2025 aufzunehmen.

Im Zuge der Bemühungen von ASML, seine Position als Marktführer zu sichern, wird CEO Peter Wennink nach der Hauptversammlung (AGM) im Jahr 2024 zurücktreten. Ihm wird Christophe Fouquet, der derzeitige Chief Business Officer von ASML, nachfolgen und einen Übergang in der Unternehmensführung markieren. Trotz der Herausforderungen durch geopolitische Entwicklungen bleibt ASML seinen Wachstumszielen verpflichtet und strebt an, seine Dominanz in der Halbleiterindustrie zu festigen.

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