Neue Studie zur maschinellen Lernfähigkeit zeigt Potenzial zur Früherkennung von Psychosen

Eine kürzlich durchgeführte Studie im Bereich der psychischen Gesundheitsforschung hat erhebliche Fortschritte bei der Vorhersage des Ausbruchs von Psychosen mithilfe von maschinellen Lernwerkzeugen und Magnetresonanztomographie (MRT)-Scans erzielt. Die bahnbrechende Forschung, veröffentlicht in der Fachzeitschrift Molecular Psychiatry, stellt eine mögliche Methode zur früheren Intervention und gezielten Betreuung für Personen mit einem Risiko für Psychosen vor, insbesondere während kritischer Phasen wie der Adoleszenz und dem frühen Erwachsenenalter.

Die Studie umfasste 1.165 klinisch gefährdete Personen und 1.029 gesunde Kontrollpersonen an 21 Standorten. Die Forscher versuchten, den Ausbruch von Psychosen in der Risikogruppe zu prognostizieren, indem sie T1-gewichtete MRT-Scans des Gehirns analysierten. Mit Hilfe einer statistischen Methode namens ComBat zur Anpassung an Alters- und Geschlechtseffekte entwickelte das Team einen Klassifikator, der eine beeindruckende Genauigkeitsrate von 85% bei den Trainingsdaten und 73% bei unabhängigen Bestätigungsdatensätzen erreichte.

Durch die Analyse regionaler kortikaler Oberflächenmaße konnte der Klassifikator Personen identifizieren, die später eine Psychose entwickelten, und sie von der gesunden Kontrollgruppe unterscheiden. Die signifikantesten Unterschiede wurden in den frontalen und temporalen Hirnregionen gefunden, was darauf hindeutet, dass MRT-Scans möglicherweise Prognosen erstellen und reale Ergebnisse für gefährdete Personen vorhersagen können.

Die Implikationen dieser Forschung sind vielversprechend, doch die Autoren betonen die Bedeutung zukünftiger prospektiver Studien zur Bewertung des klinischen Nutzens des Klassifikators. Sie weisen auch darauf hin, dass nicht-lineare Alters- und Geschlechtseffekte berücksichtigt werden müssen und dass es vorteilhaft ist, Daten von mehreren Standorten zusammenzuführen, um Vorhersagemodelle zu entwickeln.

Die Integration von maschinellen Lernwerkzeugen in der medizinischen Bildanalyse stellt einen bedeutenden Fortschritt im Bereich der psychischen Gesundheitsforschung und -betreuung dar. Diese Studie verdeutlicht die transformative Kraft der interdisziplinären Zusammenarbeit zwischen Neurowissenschaft und künstlicher Intelligenz. Indem sie das Vorhersagepotenzial des maschinellen Lernens nutzen, erweitern die Forscher nicht nur unser Wissen über Psychosen, sondern ebnen auch den Weg für wirksamere Interventionen und eine bessere Zukunft für Personen, die mit mentalen Herausforderungen kämpfen.

Diese innovative Studie bietet Hoffnung auf eine frühere Erkennung von Psychosen und zeigt das Potenzial des maschinellen Lernens zur Revolutionierung von Eingriffen im Bereich der psychischen Gesundheit auf. Mit weiterer Forschung und Entwicklung könnten diese Werkzeuge letztendlich zu verbesserten Ergebnissen und gezielten Behandlungsansätzen für gefährdete Personen führen.

FAQ: Frühere Erkennung von Psychosen durch maschinelles Lernen

The source of the article is from the blog macnifico.pt

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