Selbstfahrende Busse gewinnen in Japan an Beliebtheit als Lösung für Fahrermangel

Eine kürzlich von Kyodo News durchgeführte Umfrage ergab, dass eine steigende Anzahl von japanischen Präfekturen die Einführung von selbstfahrenden Bussen als Lösung für den zunehmenden Fahrermangel im Land erwägt. Von den 47 Präfekturen in Japan ziehen 32 den Einsatz von vollautomatisierten Bussen der Stufe 4 in Betracht, die unter bestimmten Bedingungen vollständig automatisiert sind. Dies entspricht etwa 68% aller befragten Präfekturen.

Darüber hinaus stieg die Anzahl der interessierten Präfekturen auf 36, wenn es um Pläne zur Erprobung oder Nutzung von Bussen der Stufe 2 geht, bei denen menschliche Fahrer Unterstützung beim Bremsen und Beschleunigen erhalten. Diese Entwicklungen erfolgen nach der Überarbeitung des japanischen Straßenverkehrsgesetzes im letzten April, das den Betrieb von fahrerlosen Fahrzeugen der Stufe 4 auf öffentlichen Straßen ermöglicht.

Während bereits Vorbereitungen für den Einsatz von selbstfahrenden Bussen im Rahmen der Weltausstellung 2025 in Osaka laufen, haben nur wenige Präfekturen wie Fukui und Fukuoka bereits definitive Entscheidungen zur Einführung von Stufe-4-Bussen im öffentlichen Nahverkehr getroffen. Die Mehrheit der Präfekturen, etwa 30, befindet sich jedoch noch in der Überlegungsphase, ob sie diese Busse nutzen sollen.

Die Einführung von selbstfahrenden Bussen wird hauptsächlich durch den Bedarf an Arbeitskräften und die Verbesserung der Verkehrszugänglichkeit, insbesondere in abgelegenen Bergregionen, motiviert. Der Verkehrssektor kämpft bereits seit einiger Zeit mit einem Fahrermangel, und die ab April geplante Einführung von Arbeitszeitbeschränkungen für Fahrer wird voraussichtlich zu einer Verschärfung des Problems führen.

Trotz des wachsenden Interesses an selbstfahrenden Bussen bleiben Sicherheitsbedenken bestehen. Viele Präfekturen betonen die Bedeutung, Sicherheit und Rentabilität sicherzustellen, bevor solche Systeme implementiert werden. Bereits während Testläufen autonomer Busse wurden Kollisionen, wenn auch kleine, gemeldet. Darüber hinaus kommt es manchmal vor, dass autonome Fahrzeugkameras Regen und Schnee fälschlicherweise als Hindernisse identifizieren und die Fahrzeuge unerwartet stoppen.

Die öffentliche Akzeptanz stellt eine weitere große Herausforderung dar. In einer von der MM Research Institute durchgeführten Umfrage äußerten 40% der 3.000 Befragten Sicherheitsbedenken als Nachteil von fahrerlosen Fahrzeugen. Takashi Hikasa, ein Experte für autonomes Fahren, betont die Bedeutung des Verständnisses und der Zusammenarbeit der Öffentlichkeit für eine erfolgreiche Einführung selbstfahrender Busse. Obwohl das Potenzial zur Reduzierung von durch menschliche Fehler verursachten Unfällen mit selbstfahrender Technologie hoch ist, besteht auch das Risiko, dass diese Fahrzeuge grundlegende Fehler machen, die Menschen nicht machen würden.

Da die Aussicht auf selbstfahrende Busse in Japan immer realistischer wird, ist es von entscheidender Bedeutung, dass die Behörden Sicherheitsbedenken ansprechen und die Unterstützung der Öffentlichkeit gewinnen, um die erfolgreiche Integration dieser innovativen Verkehrslösungen zu gewährleisten.

The source of the article is from the blog lokale-komercyjne.pl

Privacy policy
Contact