Die Auswirkungen künstlicher Intelligenz auf die akademische Veröffentlichung: Enthüllung des Aufstiegs von KI-generierten Papieren

Künstliche Intelligenz (KI) hat die akademische Welt auf eine bislang unbekannte Weise durchdrungen. Laut einem Bericht von 404 Media sind zahlreiche Forschungsarbeiten, die in verschiedenen wissenschaftlichen Zeitschriften veröffentlicht wurden, nun verdächtig, zumindest teilweise von KI verfasst worden zu sein.

Die Untersuchung, durchgeführt von 404 Media, einem Technologiejournalismusportal, hat das alarmierende Vorhandensein von KI-generierten Papieren in wissenschaftlichen Veröffentlichungen beleuchtet. Dieses Phänomen hat eine breitere Untersuchung des Einflusses von KI-gestützten Tools auf das gesamte akademische Umfeld angeregt.

Der Bericht lenkt die Aufmerksamkeit auf die Ergebnisse einer Suche auf Google Scholar, einer weit verbreiteten Zeitschriftendatenbank. Spezifische Phrasen, die häufig von KI verwendet werden, wie „Nach meinem letzten Kenntnisstand“ und „Ich habe keinen Zugriff auf Echtzeitdaten“, wurden bei der Suche verwendet. Überraschenderweise tauchten mehr als 100 Studien in den Ergebnissen auf, was auf das potenzielle Engagement von KI bei ihrer Erstellung hinweist.

Es ist erwähnenswert, dass diese KI-generierten Papiere sich nicht auf minderwertige wissenschaftliche Zeitschriften beschränken. Auch angesehene Zeitschriften haben unwissentlich solche Papiere veröffentlicht, was Bedenken hinsichtlich Qualitätskontrolle, Zulassungsstandards und der Verbreitung von Pay-to-Play-Praktiken in der akademischen Welt aufwirft.

Ein im Bericht genanntes Beispiel verdeutlicht die Dreistigkeit eines solchen KI-generierten Papiers. Eine Einreichung mit dem Titel „Die dreidimensionale poröse Netzstruktur des Cu-basierten metallorganischen Gerüsts – Aramidzellulose-Separator verbessert die elektrochemische Leistung von Lithiummetall-Anodenbatterien“ für die angesehene Chemiezeitschrift Surfaces and Interfaces fiel der Bellingcat-Forscherin Kolina Koltai auf. Die Einleitung des Papiers enthielt die Phrase „Sicher, hier ist eine mögliche Einleitung für Ihr Thema“, die stark an eine höfliche Antwort erinnert, die algorithmisch von einer KI generiert wurde.

Zusätzliche Untersuchungen von Futurism haben ähnliche Fälle von KI-Beteiligung an akademischem Schreiben aufgedeckt. Während einige Arbeiten den OpenAI-Chatbot als „Mitautor“ verwendeten oder die Grenzen von KI als Forschungstool aufzeigten, gab es zahlreiche Fälle, in denen Wissenschaftler scheinbar träge auf KI zur Textgenerierung zurückgriffen.

Die Existenz von KI-generierten Papieren, insbesondere in angesehenen Zeitschriften, deutet auf eine größere Infiltration von KI in die akademische Welt hin als zuvor erkannt. Dies wirft Fragen zur Integrität dieser angesehenen Institutionen auf und erfordert strengere Standards, um eine weitere Verschleierung der intellektuellen Integrität zu verhindern.

Eine Umfrage, die 2023 von Nature durchgeführt wurde, verdeutlicht weiter die Verbreitung von KI-Tools in der akademischen Manuskripterstellung. Von 1.600 Befragten gaben etwa 30 Prozent zu, KI-Tools zur Unterstützung ihrer Schreibprozesse zu nutzen.

**Häufig gestellte Fragen (FAQ)**

1. **Wie werden KI-generierte Papiere identifiziert?**

Identifizieren von KI-generierten Papieren kann eine herausfordernde Aufgabe sein. Bestimmte Phrasen oder Sprachmuster können auf die Beteiligung von KI hinweisen, während subtilere Verwendungen von KI-Technologie schwerer zu erkennen sind. Die für die Identifizierung von KI-generierten Texten verwendeten Erkennungsmodelle haben sich als unzureichend erwiesen, was die Notwendigkeit verbesserte Mechanismen zur Bekämpfung dieses Problems unterstreicht.

2. **Welchen Einfluss hat das Vorhandensein von KI-generierten Papieren auf die akademische Welt?**

Das Vorhandensein von KI-generierten Papieren wirft Fragen zur Integrität akademischer Institutionen auf. Es werden bestehende Probleme hinsichtlich Qualitätskontrolle, Zulassungsstandards und potenzieller Pay-to-Play-Praktiken in der akademischen Welt aufgezeigt. Strengere Standards und verbesserte Mechanismen zur Erkennung von KI-generierten Inhalten sind notwendig, um die Glaubwürdigkeit der akademischen Veröffentlichungen zu erhalten.

3. **Wie weit verbreitet ist die Nutzung von KI-Tools in der akademischen Schreibpraxis?**

Eine Umfrage von Nature aus dem Jahr 2023 ergab, dass etwa 30 Prozent der Wissenschaftler zugaben, KI-Tools zur Unterstützung bei der Manuskripterstellung zu verwenden. Dies deutet auf eine beachtliche Verbreitung von KI-Tools in der akademischen Schreibpraxis hin und unterstreicht die Notwendigkeit umfassender Richtlinien und Standards in diesem Bereich.

**Quellen:**
– [Nature – Umfrage unter Wissenschaftlern](https://www.nature.com/articles/s41563-023-0210-8)

The source of the article is from the blog scimag.news

Privacy policy
Contact