Neue Vereinbarungen für Synchronsprecher in animierten TV-Shows von SAG-AFTRA

Die Gewerkschaft SAG-AFTRA, die über 160.000 Schauspieler, Rundfunksprecher und andere Medienschaffende in den Vereinigten Staaten vertritt, hat kürzlich neue dreijährige Verträge für Synchronsprecher in animierten TV-Shows ratifiziert. Diese Vereinbarungen sollen Bedenken hinsichtlich künstlicher Intelligenz (KI) und deren Potenzial, menschliche Schauspieler in ihren Arbeitsplätzen zu ersetzen, angehen.

Die neuen Abkommen, ähnlich wie der Live-Action-Vertrag, verbieten nicht die Verwendung von KI in der Animation, stellen jedoch sicher, dass die Stimmen der Schauspieler nicht ohne ihre ausdrückliche Erlaubnis repliziert werden können. Diese Bestimmung erkennt den einzigartigen Beitrag und das Talent menschlicher Schauspieler in der Branche an.

Ein wesentlicher Unterschied zwischen den Animationsbedingungen und dem vorherigen streikbeendenden Deal liegt in der Definition von Synchronsprechern für Animationen. SAG-AFTRA kämpfte dafür, eine Klausel aufzunehmen, die ausdrücklich besagt, dass Synchronsprecher für Animationen menschliche Wesen sein müssen, eine Bestimmung, die im TV/Theater-Abkommen fehlte. Diese Unterscheidung zeigt das Engagement der Gewerkschaft für den Schutz der Arbeitsplätze menschlicher Schauspieler speziell in der Animation.

Um KI-Bedenken anzugehen, konzentrieren sich sowohl die TV-/Theater- als auch die Animationsverträge auf Zustimmung und Entschädigung für die Verwendung von „digitalen Repliken“, um die Stimme eines Schauspielers nachzubilden. Studios dürfen KI-Modelle auf früheren Leistungen trainieren, um synthetische Stimmen zu erstellen, solange das Ergebnis nicht einer bestimmten Synchronsprecherstimme oder ihrem Charakter ähnelt. In diesen Fällen müssen Studios jedoch die Zustimmung des Schauspielers einholen und die Gewerkschaft benachrichtigen, wenn sie synthetische Stimmen erstellen. Die Gewerkschaft hat auch das Recht, für den Beitrag eines Schauspielers zu argumentieren, auch wenn die endgültige Stimme nicht wie die des Schauspielers klingt.

Diese neuen Verträge beinhalten auch 7%ige Lohnsteigerungen, rückwirkend zum 1. Juli, mit weiteren Erhöhungen von 4% und 3,5% in den folgenden Vertragsjahren. Dies ist eine bedeutende Entwicklung für Synchronsprecher und gewährleistet eine faire Entlohnung für ihre Arbeit. Darüber hinaus führen die Animationsvereinbarungen einen „Erfolgsbonus“ für die meistgesehenen Shows auf Streaming-Plattformen ein, obwohl konkrete Details zu diesem Bonus nicht bereitgestellt wurden.

Die Anerkennung von KI-Bedenken und die Aufnahme von Bestimmungen zur Zustimmung und Entschädigung in diesen Verträgen zeigen die Bemühungen der Branche, sich an technologische Fortschritte anzupassen, während sie den Beitrag menschlicher Schauspieler wertschätzt. Diese Vereinbarungen bieten einen Rahmen zum Schutz von Synchronsprechern und gewährleisten eine faire Entlohnung in der sich ständig verändernden Landschaft der Animation.

Um mehr über SAG-AFTRA und ihre Arbeit zu erfahren, besuchen Sie ihre offizielle Webseite hier.

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