Neue KI-Investitionsmöglichkeiten locken Großinvestoren

Tief in die Taschen greifende Staatsfonds und Investoren sind begierig darauf, sich einen Anteil an Anthropic zu sichern, dem innovativen KI-Startup, das Industriegrößen wie OpenAI herausfordert. Allerdings fehlt Saudi-Arabien auffällig in der Liste potenzieller Investoren aufgrund von Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit. Der Anteil an Anthropic steht derzeit im Rahmen des Insolvenzverfahrens der gescheiterten Kryptowährungsbörse FTX zum Verkauf. FTX hatte die Anteile vor drei Jahren für 500 Millionen Dollar erworben, und ihr Wert hat aufgrund des jüngsten Aufschwungs auf dem KI-Markt mittlerweile die Milliardengrenze überschritten. Die aus dem Verkauf erzielten Erlöse sollen verwendet werden, um FTX-Kunden zurückzuzahlen. Der Abschluss der Transaktion wird innerhalb der nächsten Wochen erwartet.

Häufig gestellte Fragen

Q: Was ist Anthropic?
A: Anthropic ist ein KI-Startup von hoher Wirkung, das sich auf fortschrittliche Sprachmodelle spezialisiert hat und sich mit Branchenführern wie OpenAI’s ChatGPT messen kann.

Q: Warum hat Anthropic eine Investition aus Saudi-Arabien ausgeschlossen?
A: Anthropic hat nationale Sicherheitsbedenken als Grund für das Nichtin-Betracht-Ziehen von Investitionen aus Saudi-Arabien genannt. Diese Bedenken könnten mit potenziellen Dual-Use-Technologien und dem Menschenrechtsrekord Saudi-Arabiens zusammenhängen.

Q: Wie viel ist der Anteil von Anthropic wert?
A: Der Anteil von Anthropic, der derzeit im Rahmen der Insolvenzverfahren von FTX verkauft wird, wird auf über eine Milliarde Dollar geschätzt. Vor drei Jahren wurde er von FTX für 500 Millionen Dollar erworben.

Q: Wer sind die aktuellen Stakeholder von Anthropic?
A: Die bestehenden Stakeholder von Anthropic umfassen große Technologieunternehmen wie Amazon, Alphabet und Salesforce. Es wird nicht erwartet, dass diese Stakeholder in dieser Runde ihre Anteile erhöhen.

Q: Welcher Staatsfonds erwägt eine Investition in Anthropic?
A: Der in den Vereinigten Arabischen Emiraten ansässige Fonds Mubadala erwägt aktiv eine Investition in Anthropic, obwohl Saudi-Arabien als Investor ausgeschlossen wurde.

Anthropic bietet Klasse-B-Anteile, die keine Stimmrechte beinhalten, zum Verkauf an, basierend auf seiner letzten Bewertung von 18,4 Milliarden Dollar. Das Startup hat in den letzten Jahren rund 7 Milliarden Dollar von wichtigen Technologieunternehmen wie Amazon, Alphabet und Salesforce eingesammelt. Sein fortschrittliches Sprachmodell, das direkt mit OpenAI’s ChatGPT konkurriert, hat erhebliche Anerkennung und Interesse geweckt.

Während die Gründer von Anthropic, Dario und Daniela Amodei, deutlich gemacht haben, dass sie keine Investitionen aus Saudi-Arabien akzeptieren werden, sind sie offen für Investitionen anderer Staatsfonds wie dem Fonds Mubadala der Vereinigten Arabischen Emirate. Quellen deuten darauf hin, dass Mubadala aktiv Investitionsmöglichkeiten in Anthropic prüft.

Der Anthropic-Anteil von FTX zieht potenzielle Käufer durch einen Syndikat von neuen Investoren an, wobei Amazon und Alphabet ausgeschlossen sind. Spezialzweckgesellschaften (SPVs) werden genutzt, um einige der FTX-Anteile zu vermarkten, was es mehreren Investoren ermöglicht, ihr Kapital zu bündeln. Risikokapitalunternehmen wurden per E-Mail von diesen SPVs angesprochen, die ihre Beteiligung an der Investition suchen. Perella Weinberg, eine Investmentbank, überwacht den Verkauf im Auftrag von FTX.

Vertreter von Anthropic, Perella Weinberg, Mubadala und dem Public Investment Fund (PIF) von Saudi-Arabien haben sich nicht zu dem laufenden Verkauf geäußert. Der PIF, bekannt für seine ehrgeizige „Vision 2030 Initiative“, die auf die Modernisierung der Wirtschaft und die Stärkung der globalen Finanzbeziehungen abzielt, diskutiert derzeit die Schaffung eines 40-Milliarden-Dollar-Fonds in Zusammenarbeit mit dem Risikokapitalunternehmen Andreessen Horowitz zur Investition in KI-Technologien.

Bedenken im Zusammenhang mit dem Menschenrechtsrekord Saudi-Arabiens, sowie die mögliche Nutzung von Dual-Use-Technologien (Technologien mit zivilen und militärischen Anwendungen), könnten Anthropic in ihrer Entscheidung beeinflusst haben, das Königreich von ihrer Liste potenzieller Investoren auszuschließen. Das Committee on Foreign Investment in the United States (CFIUS), das über ausländische Investitionen in bestimmten Bereichen entscheidet, widmet besonders Dual-Use-Technologien besondere Aufmerksamkeit. Darüber hinaus ist auch die wachsende Beziehung Saudi-Arabiens zu China erwähnenswert.

Der fragwürdige Menschenrechtsrekord des Landes, wie zum Beispiel die mutmaßliche Tötung des Journalisten Jamal Khashoggi im Jahr 2018, hat Herausforderungen für die Beziehungen des Landes zu westlichen Partnern geschaffen und internationalen Widerstand innerhalb der Geschäftswelt hervorgerufen.

In einer nicht damit Zusammenhängenden Nachricht wurde Sam Bankman-Fried, der Gründer von FTX, kürzlich wegen sieben krimineller Anklagepunkte im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch des Unternehmens verurteilt. Die Staatsanwälte empfehlen eine Haftstrafe von 40 bis 50 Jahren, und seine Verurteilung ist für die kommende Woche geplant.

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