Transforming Social Research: AI’s Impact on Human Narratives

In einer Welt, in der Forschung schnell evolviert, hat künstliche Intelligenz (KI) signifikante Wellen in allen Bereichen der akademischen Forschung geschlagen. Von der Zusammenfassung von Journalartikeln über die Beschaffung relevanter Materialien bis hin zur Ersetzung menschlicher Teilnehmer haben KI-gestützte Tools das Potenzial gezeigt, komplexe Konzepte zu erläutern und zu erklären. Doch während sie in quantitativer Forschung glänzen mögen, bleibt die Frage: Kann KI tatsächlich menschliche Teilnehmer in qualitativer Forschung ersetzen?

Um dieses Thema zu erhellen, untersuchte unsere jüngste Studie den Bereich des mobilen Datings während der COVID-19-Pandemie in Aotearoa Neuseeland. Unser Ziel war es, die umfassenden sozialen Reaktionen auf das mobile Dating zu verstehen, während sich die Pandemie entfaltete und sich die öffentlichen Gesundheitsrichtlinien im Laufe der Zeit veränderten. Im Rahmen dieser fortlaufenden Untersuchung forderten wir die Teilnehmer auf, Geschichten als Reaktion auf hypothetische Szenarien zu entwickeln.

Im Laufe von 2021 und 2022 erhielten wir eine vielfältige Palette von fesselnden und unkonventionellen Reaktionen von 110 Neuseeländern, die über Facebook rekrutiert wurden. Diese Teilnehmer wurden großzügig für ihre Zeit und Mühe mit Geschenkgutscheinen belohnt. Deren Geschichten zeichneten lebhaft die Herausforderungen von „Zoom-Dates“, die Konflikte aufgrund unterschiedlicher Impfstatus und die Emotionen während der Lockdowns und der Suche nach Liebe inmitten der Pandemie nach.

Diese Reaktionen haben nicht nur die Höhen und Tiefen des Online-Datings während COVID-19 eingefangen, sondern erinnerten uns auch an die einzigartige und unvorhersehbare Natur der menschlichen Teilnahme an der Forschung. Die Eigenheiten der Teilnehmer, deren unerwartete Richtungen und das unaufgeforderte Feedback trugen alle zu einem reichen Datensatz basierend auf gelebten Erfahrungen bei.

Allerdings stellten wir bei unserer jüngsten Datensammlung Ende 2023 einen deutlichen Wandel in den erhaltenen Geschichten fest. Die Wortwahl wurde seltsam hölzern und übermäßig förmlich, und ein moralistischer Ton durchdrang jede Erzählung. Durch den Einsatz von KI-Erkennungswerkzeugen wie ZeroGPT kamen wir zu dem Schluss, dass die Teilnehmer oder sogar Bots KI einsetzten, um Geschichten zu generieren, möglicherweise mit dem Ziel, den Geschenkgutschein mit minimalem Aufwand zu erhalten.

Im Gegensatz zu Behauptungen, dass KI menschliche Teilnehmer effektiv in der Forschung replizieren kann, stellten wir fest, dass KI-generierte Geschichten kläglich versagten. Wir wurden erneut daran erinnert, dass die Essenz der sozialen Forschung in Daten wurzelt, die auf echten menschlichen Erfahrungen basieren.

Während KI möglicherweise nicht das zentrale Problem darstellt, lohnt es sich, die zugrunde liegende Philosophie in Betracht zu ziehen, die ihre Entwicklung informiert. Die meisten Behauptungen über die Fähigkeit von KI, Menschen zu ersetzen, stammen von Informatikern oder quantitativen Sozialwissenschaftlern. Diese Studien messen oft menschliches Denken und Verhalten anhand von Punktekarten oder binären Antworten und passen menschliche Erfahrungen in rechnergestützte Rahmenwerke ein, die von KI leichter interpretiert werden können.

Im Gegensatz dazu versuchen wir als qualitative Forschende, die komplexen und emotionalen gelebten Erfahrungen der individuellen Perspektiven zum Thema Dating zu erforschen. Wir sind fasziniert von den Vergnügen und Enttäuschungen, die die Teilnehmer ursprünglich in Bezug auf Online-Dating hervorgehoben haben, den Frustrationen und Herausforderungen bei der Nutzung von Dating-Apps und dem Potenzial für Intimität inmitten von Lockdowns und sich entwickelnden Gesundheitsvorschriften.

In unserer Forschung stellten wir fest, dass KI diese Erfahrungen nur unzureichend simuliert hat. Während einige argumentieren mögen, dass generative KI unaufhaltsam ist und als Angebot von Werkzeugen für Forschende betrachtet werden sollte, ziehen andere möglicherweise traditionelle Datensammlungsmethoden wie Umfragen vor, um unerwünschte KI-Interferenzen zu minimieren. Basierend auf unserer jüngsten Forschungserfahrung sind wir fest davon überzeugt, dass theoretisch fundierte qualitative soziale Forschung am besten geeignet ist, um KIs potenzielle Einflussnahme zu erkennen und zu bekämpfen.

Des Weiteren stellt das Aufkommen von KI als unwillkommener Teilnehmer in der Forschung zusätzliche Herausforderungen für Forschende dar. Die Notwendigkeit, fingierte Teilnehmer zu identifizieren, erfordert zusätzliche Zeit und Mühe. Akademische Institutionen müssen Richtlinien und Praktiken entwickeln, um diese Belastung für Einzelforschende zu verringern und die Integrität der Forschung in diesem sich verändernden KI-Landschaft sicherzustellen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass KI zweifellos neue Möglichkeiten in der Forschung bietet, jedoch ihre Grenzen bei der Reproduktion menschlicher Erfahrungen und Perspektiven in qualitativer Forschung deutlich werden. Der qualitative Ansatz bleibt eine robuste Methode, um die Komplexität menschlichen Verhaltens und menschlicher Emotionen zu verstehen und die Reichhaltigkeit und Authentizität von Daten in einer zunehmend von KI beeinflussten Ära zu wahren.

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